Wir starten unsere Kulturtour heute von Kampong Thom aus in Richtung Süden. Mit dem Tuk Tuk fahren wir ca. 20 km in Richtung Phnom Penh zum Berg Wat Phom Santuk. Der Berg mt seinen vielen Tempeln und Schreinen auf dem Gipfel ist eines der bedeutendsten Heiligtümer Kambodschas. An Wochenenden und Feiertagen ist hier angeblich sehr viel los, heute jedoch sind nur wenig Menschen da. Wir erklimmen die 809 Stufen (eigentlich sind es 810, aber gerade Zahlen bringen Unglück) und werden mit einem Blick in die Ebene belohnt. Auf dem Plateau gibt es unzählige Tempel, Schreine und Altäre unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Größen und Erhaltungszuständen.
Auf unserem Rückweg nach Kampong Thom stoppen wir noch bei den Steinmetzen, die entlang der Straße arbeiten. Hier entstehen Buddhas, Nagas (Schlangen), Elefanten und alle möglichen und unmöglichen Steinmetzarbeiten in allen Größen. Die Menschen arbeiten teiweise in der prallen Sonne, vor dem Staub sind sie nur durch umgebundene Tücher oder OP-Masken geschützt.
Auch bei einem Schnitzer und Trommelhersteller bleiben wir noch stehen. Die Trommeln werden mit Büffel-, Rind- oder Schlangenhaut bespannt.
Wir kommen außerdem gerade rechtzeitig zum Unterrichtsende der Schulen ins Dorf zurück und hunderte Schüler und Schülerinnen ergießen sich förmlich aus den Schultoren auf die Straße. Der Verkehr wird angehalten – und alle bleiben stehen. Das gleicht einem Wunder, denn eigentlich scheint es hier absolut keine Verkehrsregeln zu geben. Unzählige Rad- und Mopedfahrer bevölkern dann die Straße in beiden Richtungen.
Am Nachmittag kehren wir wieder in unser kleines Paradies zurück und genießen alle Annehmlichkeiten des Sambor Village Hotels.