Alle Artikel mit dem Schlagwort: Water

JSC Outreach program

Mit zwei Mitarbeitern des Jesuit Service Cambodia (JSC) machen wir heute eine „Landpartie“. Wir fahren in Dörfer, die etwa eineinhalb Autostunden außerhalb Phnom Penhs liegen und besuchen dort verschiedene Projekte. Die Fahrt selber zeigt uns die extremen Lebenssituationen und -verhältnisse auf, in denen Kambodschaner leben. Da sind auf der einen Seite neue Protzbauten, tolle Villen und Nobelwohngebiete, von hohen Mauern und Zäunen umgeben und „gesichert“. Auf der anderen Seite sind da windschiefe Hütten, die am Flussufer stehen, wo zu befürchten ist, dass sie die nächste Regenzeit nicht mehr überstehen werden. Die Straßen, auf denen wir unterwegs sind, werden immer enger und holpriger, bis wir schließlich über einen Traktorweg und trockene Reisfelder unser erstes Ziel erreichen. Am Rande eines Dorfes heben Dorfbewohner Erdreich aus um ein großes Becken anzulegen. Hier soll  ein Reservoir entstehen, in dem in der Regenzeit Regenwasser gesammelt werden kann. Die monatelange Trockenheit ist hier ein großes Problem. Es kann nur einmal im Jahr Reis geerntet werden. Mit dem Wasserreservoir kann es durch Bewässerung der Felder dann zwei Ernten pro Jahr geben, was …

Biketour around the island

Unser zweiter ganzer Tag auf Don Khon beginnt mit unserem „Weckdienst“:hämmernder Bootsbesitzer und knatternde Motorboote vor der Tür. Aber heute ist uns die frühe Weckzeit nur recht, wir machen eine Radtour über die Insel und je eher wir die starten, desto besser. Unser erstes Ziel ist der Somphamit Wasserfall an der Westküste der Insel. Über ein breites, zerklüftetes Plateau sprudelt und tost der Mekong in Kanälen und Wasserfällen daher, imposant anzusehen. Zwischen den Felsen hat sich immer wieder viel Sand abgelagert und es sind richtige Strände entstanden. Der nächste Stopp ist Margeritues Bay, ein ruhiges, lauschiges Plätzchen direkt am Fluss. Dann geht die Fahrt quer über die Insel durch Teak-, Kokospalmen- und Bananenplantagen bis zum Südende der Insel nach Ban Hang Khon. Wir nutzen auch die alte Eisenbahntrasse aus der Franzosenzeit. Die Franzosen haben, um die Wasserfälle des Mekong zu überwinden, eine Eisenbahn über die zwei Inseln Don Det und Don Khon gebaut. Zwei alte rostige Lokomotiven sind noch Zeugen dieser Zeit und auf Infotafeln erfahren wir Genaueres über diese Meisterleistung. Ein anderes Überbleibsel aus …

Sunset on Don Khone

Don Khon, one of 4000

Ab 6 Uhr früh ist hier auf Don Khon die Hölle los! Vor unserem Bungalow startet ein Motorboot, aber erst nach mehreren Versuchen, dann beginnt ein Bootsbesitzer Nägel in sein Boot einzuschlagen. Auf dem Fluss sind bereits viele Boote unterwegs, die Motoren knattern laut. An Ausschlafen ist also nicht zu denken und so sitzen wir schon früh beim Frühstück. Den Tag verbringen wir damit, bereits länger aufgeschobene „Arbeiten“ zu erledigen: Karten schreiben, Tagebuch schreiben, Fotos bearbeiten, mails schreiben, homepage – Tagebuch schreiben,… Aber wir kommen auch zum Lesen und einfach nur in die Gegend Schauen. Am späteren Nachmittag machen wir eine „Sonnenuntergangsfahrt“. Entlang der Ufer sehen wir wieder viele schöne Alltagsszenen: Fischernetze auswerfen, Gärten gießen, Boote streichen,… Die Sonne verschwindet als leuchtend oranger Feuerball im Wasser – wunderschön.

Arriving on 4000 islands

Der Reisetag von Pakse nach Don Khon beginnt um 8.30 Uhr. Die Fahrt dauert heute etwas länger, da an einer Tankstelle die Fertigkeiten unseres Fahrers als Mechaniker gefragt sind. Er spannt den Keilriemen des Stromgenerators und hat sichtlich das dafür nötige Werkzeug im Auto. Die Landschaft, durch die wir fahren, ist nicht sehr schön. Rechts und links abgebrannte oder gerade brennende Felder, es raucht und stinkt. Wir vermissen die wunderbare bergige und grüne Umgebung des Nordens. Der Minivan bringt uns in Nakasang bis an das Pier. Wir kaufen das Bootsticket und schon sind wir unterwegs und tuckern zwischen den aus dem Wasser ragenden Büschen und kleinen Inseln zu unserer Insel, Don Khon. Wir beziehen unseren Bungalow direkt am Mekong (Pan’s Guesthouse), Bigna und Pat werden wieder einmal unsere Nachbarn. Den Rest des Nachmittages verbringen wir in der Hängematte liegend, lesend, schreibend oder plaudernd. Es ist heute wieder drückend heiß und der Schweiß rinnt, auch wenn man sich nicht bewegt. Der klimatisierte Bungalow ist immer wieder Zufluchts- und Erholungsort.

Bolaven Plateau

Um 9 Uhr startet die Tour mit Green Discovery auf das Bolaven Plateau. Das Bolaven Plateau ist DAS Kaffeeanbaugebiet von Laos. Wir fahren ca. eine Stunde und bemerken gar nicht, dass es stetig bergauf geht und wir auf ca. 800m Seehöhe sind. Wir besuchen eine kleine Kaffeekooperative (AGPC – Association des groupements de Producteurs de Café) und bekommen Infos über die verschiedenen Sorten, die hier angebaut werden, über Plantagen, Ernte und Verarbeitung. „Arabica“, die beste und teuerste Sorte, wird sogar exportiert. Unser nächstes Ziel ist der Zwillingswasserfall Tad Fan. Zwei Wasserfälle stürzen in einen tiefen kreisrunden Abbruch. Von hier wandern wir in einem eineinhalbstündigen Auf und Ab durch Wald und Kaffeeplantagen zu einem anderen Wasserfall, dem Tad Yeuang. Bigna, Pat und ich wagen es und gehen schwimmen. Eine herrliche Abkühlung!! Nach dem Mittagessen fahren wir in den Hauptort des Plateaus, nach Pakxong. Wir gehen über den Markt und bekommen Einblick in Naturmedizin und echt lokales Essen. Bei manchem sind wir froh, dass wir schon gegessen haben. Die Gerüche, die uns begleiten, sind unbeschreiblich und regen des öfteren zum raschen Weitergehen an. …

With the boat down the Nam Ou

Wir wollen heute mit einem Longtailboot auf dem Nam Ou von Muang Khuoa bis nach Nong Khiao fahren. Um 9 Uhr sind wir an der Bootsanlegestelle und bis zur Abfahrtszeit um 9.30 Uhr trudeln noch weitere 5 Rucksackreisende ein. So teilen wir uns den Bootspreis von 1,2 Millionen Kip zu siebt auf. Am Anfang ist es noch ziemlich kalt und Patrik borgt mir seine Wollmütze um meine Ohren zu schützen. Die fünfstündige Flussfahrt ist wunderschön. Vorbei geht es an Gemüsegärten auf den Sandbänken, badenden Büffelherden, Männern, die die Fischernetze auswerfen, im Wasser spielenden Kindern, im Sand wühlenden Hausschweinen,… Die Landschaft ist atemberaubend schön. In der Ferne tauchen die ersten Karstberge auf, steil ragen die Felswände am Ufer auf. Der Fluss schlängelt sich meist träge dahin, ab und zu gibt es Stromschnellen, dann wieder sehr seichte Stellen bei denen genaues Manövrieren unablässig ist. Zwischendurch legen wir einmal an und spazieren in ein kleines Dorf. Reis ist zum Trocknen aufgelegt, eine Frau flicht einen Korb, ein paar Männer sind bei einem Hausbau beschäftigt. Wir werden wahrgenommen, aber niemand …

Crossing the Mekong to Houng Xay

In Chiang Khong angekommen erledigen wir gleich die Ausreiseformalitäten und besteigen das kleine Longtailboot, das uns an das andere Flussufer des Mekong bringt. Wir steigen aus und betreten hiermit laotischen Boden. Gleich oberhalb der Bootsanlegestelle ist die „Immigration“. Wir füllen Visaantrag, Einreisepapier und Ausreisepapier aus, bezahlen Visagebühr U$ 70 + extra U$ 2 (für Einreise am Sonntag) und bekommen ein schönes Pickerl und einen Stempel in unseren Pass.Wir sind in Laos!! So schnell und unkompliziert sind wir noch nie in ein kommunistisches Land eingereist. Wir beziehen in Huong Xay ein Zimmer im Thaveesinh Guesthouse und kaufen ein Busticket für morgen nach Luang Namtha im Nordosten es Landes. Am Abend gehen wir essen in das Restaurant einer Holländerin und ihres laotischen Mannes. Die beiden unterstützen die Hmongs, ein Bergvolk, das hier lebt. Sie beziehen teilweise das Gemüse von ihnen, stellen junge Frauen und Männer im Restaurant und Guesthouse an und verkaufen Handarbeiten der Hmongfrauen. Mithilfe von Spenden versuchen sie auch die Lebenssituation und die medizinische Versorgung im den Dörfern zu verbessern.