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Farewell Cambodia

Unser letzter Tag in Kambodscha, der letzte Tag unserer Asienreise ist da. Gleich nach dem Frühstück fahren wir in die Stadt. Wir besuchen den Wat Phnom, das beliebte, auf einem Hügel stehende Heiligtum. An und vor allen Ecken, Tempeln und Schreinen wir gebetet und geopfert. Die glosenden Räucherstäbchen hüllen die Tempel in graue Schleier. Wir wandern weiter und entdecken noch ein paar alte Kolonialbauten, manche restauriert, andere dem Verfall preisgegeben. Am Königspalast kommen wir auch noch vorbei und sehen jetzt, wo die Zeremonien anlässlich der Einäscherung des ehemaligen Königs Sihanouk abgehalten wurden. Der gesamte Bereich ist noch abgesperrt und wunderschön geschmückt. Am Nachmittag wird fleißig an der homepage und an den Fotos und Tagebüchern gearbeitet und gepackt. Am Abend bringt uns Father Greg zum Flughafen und wir besteigen den Flieger nach Bangkok. Dort haben wir 6 Stunden Aufenthalt, bevor es dann nach Wien weitergeht. Eine wunderschöne Reise mit vielen interessanten und beeindruckenden Begegnungen liegt hinter uns.

Angkor two

Kulturtag Nummer 2 in Siam Reap, wir machen heute die „“Große Tour“. Mit dem Tuk Tuk fahren wir zu dem 30 km außerhalb Siam Reaps liegenden Tempel Banteay Srey, dem „Tempel der Frauen“. Der Tempel ist aus Sandstein, nur ebenerdig gebaut und wesentlich kleiner als viele andere, aber er besticht durch seine wunderschönen, fein gearbeiteten Reliefs. An jeder Ecke entdecken wir wunderbare Details und schöne Ornamente. Vor dem Tempel sind ungewöhnlich viele Polizisten. Einige bieten ihre Polizeiabzeichen zum Kauf an: „Buy souvenir, only 5 $!“ Korruption und in die eigene Tasche Wirtschaften gibt es hier an jeder Straßenecke. Das ist jedoch auch für uns neu. Unser nächster Stopp ist das private Landminenmuseum von Aki Ra. Aki Ra ist Kambodschaner, der als Soldat viele Minen legen musste und nun seit vielen Jahren intensiv Minen räumt, früher auf eigene Faust, jetzt in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. Nachwievor werden jährlich viele Kambodschaner durch explodierende Minen verletzt oder getötet, im letzten Jahr starben 43 Menschen. Besonders die Grenzgebiete zu Thailand und Vietnam sind noch immer vermint bzw. noch nicht …

Angkor one

Kulturtag eins in Siam Reap, wir machen heute die „Kleine Tour“. Um 7 Uhr starten wir unsere Fahrt mit dem Tuk Tuk und stoppen als erstes bei Wat Angkor Thom. Das Tempelgelände erstreckt sich über eine Fläche von 3×3 km und ist von einem breiten Wassergraben und einer 8m hohen Mauer umschlossen. Durch ein mächtiges Tor mit 4 riesigen Gesichtern, eines in jede Himmelsrichtung, gelangen wir in das Tempelgelände. Innerhalb der dritten Einfassung steht der Tempel Bayon mit seinen 54 Türmen mit jeweils 4 riesigen Gesichtern. Wir durchqueren Gänge, gehen durch Torbögen und steigen Treppen hoch und gelangen so von einer Einfassung zur nächsten, bis wir schließlich beim Heiligtum im Zentrum der Tempelanlage sind. Die Architektur, die vielen Türme mit ihren Gesichtern und die schönen Reliefs beeindrucken uns. Und auch die Anzahl der Touristen, die sich hier durchschieben, ist beeindruckend. Es ist gerade Chinesisches Neujahr und hunderte von Chinesen, Koreanern, Japanern sind zwischen den alten Mauern unterwegs. Es herrscht schon fast ein Gerangel um die besten Fotoplätze. Andauernd steht man jemandem im Weg bzw. im …

Metta Karuna

Heute geht die Reise weiter, unser Ziel heißt Siam Reap. Die Stadt ist bekannt für seine vielen im Umland liegenden Tempelanlagen. Die bekannteste ist Angkor Wat. Wir übernachten im Gästehaus des „Jesuit Reflection Center“ – „Metta Karuna“ („Loving kindness and Compassion“ – sh. unten) und werden von Schwester Denise gleich nett empfangen. Hier befinden sich sowohl die Sozialeinrichtung „Jesuit Service Cambodia“ als auch der Flüchtlingsdienst „Jesuit Refugee Service„. Wir stöhnen unter der Hitze und möchten uns gar nicht mehr aus dem schönen Garten wegbewegen. Doch Sr. Denise Coghlan plant gleich unseren Nachmittag. Wir können jetzt schon das Eintrittsticket für das Tempelgelände kaufen, das gilt dann bereits ab heute Abend und wir können so den Sonnenuntergang beim Tempel genießen. Sie ruft den bekannten Tuk Tuk Fahrer Wannat an, der holt uns gleich ab und beginnt die erste kleine Tour mit uns. Ziel ist der berühmte Angkor Wat. Beeindruckend stehen bzw. liegen der Wassergraben, die mächtige vierte (=äußere) Umfassungsmauer mit ihrem großen Tor und vor allem hunderte von Tuk Tuks , Mopeds, Fahrrädern und Reisebussen samt den …

Wat Phnom Santuk

Wir starten unsere Kulturtour heute von Kampong Thom aus in Richtung Süden. Mit dem Tuk Tuk fahren wir ca. 20 km in Richtung Phnom Penh zum Berg Wat Phom Santuk. Der Berg mt seinen vielen Tempeln und Schreinen auf dem Gipfel ist eines der bedeutendsten Heiligtümer Kambodschas. An Wochenenden und Feiertagen ist hier angeblich sehr viel los, heute jedoch sind nur wenig Menschen da. Wir erklimmen die 809 Stufen (eigentlich sind es 810, aber gerade Zahlen bringen Unglück) und werden mit einem Blick in die Ebene belohnt. Auf dem Plateau gibt es unzählige Tempel, Schreine und Altäre unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Größen und Erhaltungszuständen. Auf unserem Rückweg nach Kampong Thom stoppen wir noch bei den Steinmetzen, die entlang der Straße arbeiten. Hier entstehen Buddhas, Nagas (Schlangen), Elefanten und alle möglichen und unmöglichen Steinmetzarbeiten in allen Größen. Die Menschen arbeiten teiweise in der prallen Sonne, vor dem Staub sind sie nur durch umgebundene Tücher oder OP-Masken geschützt. Auch bei einem Schnitzer und Trommelhersteller bleiben wir noch stehen. Die Trommeln werden mit Büffel-, Rind- oder Schlangenhaut …

Sambor Prei Kuk Temple

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Tuk Tuk zur ca. 30km entfernten Tempelanlage Sambor Prei Kuk aus dem 6. Jhdt. Die letzten 10 km der Strecke sind Staubstraße und wir sind froh um die OP-Masken, die unser Tuk Tuk Fahrer Khut Vibol für uns besorgt hat. Jetzt schmunzeln wir nicht mehr über die Einheimischen, die mit allen möglichen Varianten von Mundschutz unterwegs sind. Die Tempelanlage liegt in einem großen Waldgebiet und nur wenige Teile davon sind freigelegt. 2014 wird diese Anlage zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden. Am Eingang zur Tempelanlage bietet sich uns Chang Chenda als lizenzierter Guide (mit offiziellem Ausweis!) der Samborvillage Community als Führer an. Er kann gut Englisch, wir sagen zu und bereuen es nicht. Er weiß viel, erzählt viel und ist sehr interessiert an Gedanken- und Meinungsaustausch. „Chang Chenda was born 1981. In 2007, he became a guide. Chenda enjoys communicating with tourists and telling them about the history of Sambor Prei Kuk and his village. Besides guiding, he is a farmer and he grows vegetables around his house.“ Die …

First Khmer Temple and first rain!

Die Nacht im Schlafbus von Vientiane nach Pakse war eher schlaflos. Aber trotzdem sind wir wesentlich ausgeruhter als nach einer Nacht im Flieger. Pünktlich (!!!) um 6 Uhr kommen wir in Pakse an und werden aprupt aus unserem Dämmerschlaf gerissen. „Pakse, Pakse! Everybody get out! 4.000 islands! Tuk Tuk!“ Schneller als wir schauen können werden wir mitsamt unserer Rucksäcke in ein Tuk Tuk verfrachtet und in die Stadt gebracht. Wir haben bereits ein Zimmer im Phi Dao Hotel reserviert. Es ist noch nicht frei, aber wir dürfen in einem Zimmer, in dem schon ein Gast ausgecheckt hat, duschen. Wir fühlen uns wir neu geboren. Frühstück gibt es beim Inder gegenüber, anschließend planen wir mit Bigna und Patrick die nächsten 2 Tage. Heute machen wir auf ganz „nobel“. Wir mieten uns einen Minivan mit Fahrer für den Tag. Unser Ziel ist die, südlich von Pakse, in der Nähe von Champasak liegende Tempelanlage Vat Phou. Der Tempel gehört zu den ältesten außerhalb Kambodschas liegenden Khmer Heiligtümern und ist seit 2001 UNESCO Weltkulturerbe. In Champasak machen wir noch …