Alle Artikel mit dem Schlagwort: Museum

Canada’s First Nations

Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf, um Ottawas „Museum of Civilisations“ zu besuchen. Schon das Gebäude beeindruckt. Wir verbringen 3 Stunden nur in der Abteilung der „First Nations“. In der riesigen, ellipsenförmigen Eingangshalle stehen 20m hohe Totempfähle, sehr beeindruckend. Glaswände geben einen schönen Blick auf die Stadt auf der gegenüberliegenden Flussseite frei. Die verschiedenen Teile der Ausstellung über Geschichte, Arbeit, Handwerk, Leben, Kunst und Kultur gestern und heute, Geschichten, „Religion“,… sind sehr informativ und interessant. Nach so viel Bildung und Hirnnahrung können wir nur noch durch das – sehr kleine – Stadtzentrum bummeln, in einem Kaffee Pause machen (Sogar Obama war hier!!) und noch einen Blick in die Kathedrale werfen. Mit Blick auf das tolle, riesige Parlamentsgebäude marschieren wir am Rideau Canal entlang und dann über die Alexandra Brücke zu unserem Auto.

CPR Frontenac

Voilà, la France!

Der Himmel über Québec ist bewölkt, ein bisschen Regen ist vorhergesagt. Wir können es fast nicht glauben. An das wunderbare Wetter, das wir bisher hatten, könnte man sich gewöhnen. Über Québec wir gesagt: Hier wird nicht „auf französisch“ gemacht, hier ist Frankreich. Wir parken außerhalb der Stadtmauern und tauchen in französisches Flair ein, sobald wir durch das Stadttor gegangen sind. Eng aneinander geschmiegte Häuser, wunderbarer Blumenschmuck, bunte Fensterläden, nette Restaurants, schicke Boutiquen. Wir schlendern durch die Gassen zum Hafen, um mit der Fähre zum anderen Flussufer zu fahren. Von dort aus gibt es DEN Blick auf die Stadt und vor allem auf das riesige Chateau Frontenac, das mitten in der Stadt thront. Das Schloss war nie ein Schloss, sondern von Anfang an ein Luxushotel. Im Museé de la Civilisation erfahren wir viel über die Besiedelung dieses Teiles Kanadas und vor allem über das „Trauma“ der französischen Bevölkerung. In einer nur 20 Minuten dauernden Schlacht wurden die Franzosen von den Briten auf den „Plaines d A’braham“ besiegt. Das war im Jahr 1759 und tut noch immer …

Light House in Peggy's Cove

Nebel über Peggy’s Cove

Es kann auch regnen in Kanada, beinahe unglaublich! Trotzdem fahren wir ans Meer, nach Peggys Cove. Je näher wir dem kleinen Fischerörtchen kommen, desto schlechter wird das Wetter. Wir retten uns in ein kleines Cafe, schauen den umherziehenden Nebelfetzen und dem Regen zu und schlürfen RICHTIGEN Kaffee. Gemütlich! Als es aufhört zu regnen, klettern wir ein bisschen auf den Felsen herum und schauen auf das stürmische Meer hinaus. Eine Stimmung wie im November!! Zurück in Halifax gehen wir zuerst zum Pier 21, früher das Abfahrts- und Ankunftspier aller Einwanderer und Soldaten, heute ein Museum. Sehr anschaulich, mit einer guten Ausstellung und einer berührenden Multimediapräsentation wird über verschiedene Einwanderungsphasen berichtet, von Schicksalen von Flüchtlingen, Soldaten, Gefangenen, Heimkehrern und Einwanderern erzählt. Wir haben das Glück, einen Museumsführer zu erwischen, der vor 50 Jahren selber als junger Mann an diesem Pier nach Kanada eingewandert ist und der sehr gut erzählen kann. Der „Boardwalk“ entlang des Hafens fällt dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser; es regnet, als wir aus dem Museum kommen. Also fahren wir mit dem …

In Sherbrook Village

Dorf im Museum oder Museum im Dorf??

Am Morgen wird in Sherbrooke ein Zaun über die Straße gezogen und schon verwandelt sich ein Teil des Dorfes in ein „Living Museum“. Sowas haben wir auch noch nie gesehen!! Um 30 restaurierte Häuser herum spielt sich kleinstädtisches Leben um 1870 ab. Wir spazieren von der Apotheke zur Schmiede (der Schmied kann sogar Hochrad fahren), von der Kirche zum Haus des Dorfdoktors, von der Druckerei zum Drechsler, vom Schneider zum Kaufmann, im nächsten Haus wird getöpfert… Manche der Häuser sind noch in Privatbesitz, gehören also nicht zum Museum. Die Leute wohnen sozusagen im Museum. In jedem Haus sitzt eine Person in traditioneller KLeidung von damals und erklärt genau, wer hier gewohnt hat, was hier geschehen ist, wie in diesem Haus gearbeitet wurde. In einigen Häusern wird auch noch nach den alten Methoden gearbeitet, die Produkte dann im Shop verkauft. This place is definitely worth to visit!!!! Wir haben noch 5 Stunden Fahrt bis Enfield bei Halifax vor uns. Was gibt`s zu sehen? Wald und Wasser, Wiesen und Felder, Wasser und Wasser, Seen und Meer und …

On ship Hector

Auswandern?!

Heute erkunden wir noch den östlichen Teil des Prince Edward NP und fahren zur St. Peters Bay. Wir wandern am Meeresufer entlang, der Wind verbläst uns beinahe. Im Gebüsch gibt es noch jede Menge Himbeeren – yummy! An der Ostküste machen wir einen Abstecher zum Cape Sharp. Bewundert haben wir ja schon viele Leuchttürme, diesmal besteigen wir sogar einen! Mit der Fähre setzen wir dann nach Pictou/Nova Scotia über. In Pictou besuchen wir das Hector Museum. Die Hector war das erste Schiff, das mit Einwanderern aus Schottland angekommen ist (1773). Ein Nachbau liegt im Hafen und wir können uns ein bisschen vorstellen, unter welch harten Bedingungen die Überfahrt damals stattgefunden haben muss. Dann müssen wir noch 2 Stunden fahren, um zu unserem nächsten Ziel, Sherbrooke, zu gelangen. Wir quartieren uns bei der Familie Schüpbach ein (St. Mary’s River Lodge), Schweizer, die vor 16 Jahren nach Kanada ausgewandert sind und zuerst ein Restaurant hatten und jetzt ein Bed & Breakfast betreiben. Beinahe hätten sie uns davon überzeugt, selber eines dieser netten Häuschen zu kaufen und zu …