Alle Artikel mit dem Schlagwort: Jesuits

Jesuit Chapel

St. Marie aux pays des Hurons

In Saint Marie among the Hurons bei Midland besuchen wir das Freilichtmuseum. Von 1639 bis 1649 stand hier eine Missionsstation von französischen Jesuiten. Zwei der Jesuitenpatres und viele der Hurons (= Wendeats = Indianerstamm) wurden 1649 von Irokesen ermordet, die Jesuitenpatres sind inzwischen heiliggesprochen und sind hier begraben. Also ist dieser Platz auch ein bekannter Pilgerort. Die Missionsstation wurde wegen der unsicheren Lage und der schrecklichen Morde 1649 von den Jesuiten selber verlassen und in Brand gesetzt. Das Museum ist sehr weitläufig. Die verschiedenen Gebäude sind nachgebaut worden und man geht von den Wohngebäuden zu den Ställen, in die Kapelle, in die verschiedenen Werkstätten, in die Langhäuser, in denen die Wendeats gewohnt haben. Wir verbringen unsere erste Nacht auf einem Campingplatz mit „full hook up“ – richtig luxuriös!!

St. Ignace II

First Jesuit Missions

St. Ignace II In the mid-1600s, the Jesuit mission to the Hurons was headquartered in the mission village named Sainte Marie. From there, the missionaries and their helpers were sent to work in the surrounding native villages. One of these was named after St. Ignatius Loyola, founder of the Society of Jesus. St. Ignace was a Wendat Catholic community. In the autumn of 1648, the village was relocated closer to Ste. Marie (approximately twelve kilometers away) so as to be better protected from any attack by the Iroquois, the traditional enemy of the Wendat. St. Ignace II was only a few months old when, in the very early morning of March 16, 1649, it was overwhelmed by more than a thousand Iroquois warriors. After quickly making the village a stronghold, these invaders attacked the neighbouring village of St. Louis. There, after an intense battle, they captured Sts. Jean de Brebeuf and Gabriel Lalemant as well as the surviving Wendat warriors who remained to defend their village. The prisoners were brought to St. Ignace II where …

Canada’s First Nations

Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf, um Ottawas „Museum of Civilisations“ zu besuchen. Schon das Gebäude beeindruckt. Wir verbringen 3 Stunden nur in der Abteilung der „First Nations“. In der riesigen, ellipsenförmigen Eingangshalle stehen 20m hohe Totempfähle, sehr beeindruckend. Glaswände geben einen schönen Blick auf die Stadt auf der gegenüberliegenden Flussseite frei. Die verschiedenen Teile der Ausstellung über Geschichte, Arbeit, Handwerk, Leben, Kunst und Kultur gestern und heute, Geschichten, „Religion“,… sind sehr informativ und interessant. Nach so viel Bildung und Hirnnahrung können wir nur noch durch das – sehr kleine – Stadtzentrum bummeln, in einem Kaffee Pause machen (Sogar Obama war hier!!) und noch einen Blick in die Kathedrale werfen. Mit Blick auf das tolle, riesige Parlamentsgebäude marschieren wir am Rideau Canal entlang und dann über die Alexandra Brücke zu unserem Auto.

An old Mansion in Montebello

Es kann auch regnen! Und wie!!!

Das Reiseziel heute heißt Ottawa, Hauptstadt Kanadas. Heute haben wir den ersten richtigen Schlechtwettertag. In der Früh gibt es ein heftiges Gewitter. Im Lauf des Tages schüttet es immer wieder wie aus Badewannen. Und trotzdem gelingen ein paar „trockene Zwischenstopps“. Auf einer kleinen Insel im St. Lorenz Strom gibt es den Ort „Ignatius von Loyola“. Da müssen wir natürlich hin. Es gibt keinerlei Hinweise mehr auf ein ev. Wirken von Jesuiten. Was wir aber finden, ist ein kleines Weingut. Wir verkosten ein paar Weine und kaufen ein (sauteures) Flascherl für heute Abend. In Montebello bestaunen wir das Golfclubhaus des Nobelhotels Chateau Montebello. Ein toller Blockbau mitten im Wald mt exclusivem Golfplatz. Ein kleiner Spaziergang führt uns zum Herrschaftssitz einer alten Gutsbesitzerfamilie in einem wunderschönen Park. Am Abend sind wir in Ottawa und bei unseren nächsten SERVAS Gastgebern, George und Anette mit Tochter Fanna. Zur Lasagne, die bald auf dem Tisch steht, passt unser mitgebrachte Wein wunderbar.

What is this?

Kabbalat Shabbat in Montreal

In der Hoffnung etwas zu sehen zu bekommen fahren wir zum Gelände des Cirque du Soleil. Aber leider gibt es dort gar nichts für Gäste und Besucher. Also fahren wir noch einmal in das Stadtzentrum und bummeln durch die Straßen. Wir besuchen die Christ Church (tolle Spiegelungen in der Glasfassade des Hauses hinter der Kirche). Hinter der Kirche steht ein Denkmal für Raoul Wallenberg, einen schwedischen Diplomaten, der im WWII tausenden Juden das Leben rettete und im Jänner 1945 von den Soviets verhaftet und verschleppt wurde. Seither fehlt von ihm jede Spur. Dann besuchen wir noch die Jesuitenkirche Il Gesu. Durch Zufall entdecken wir ein nobles, altes Juweliergeschäft mit wunderbarem Interieur, prunkvollen Treppenaufgängen in den Halbstock und natürlich jeder Menge richtig teurer Klunker in den Vitrinen. Anscheinend ist man hier an Touristen gewöhnt oder wir schauen so aus, als hätten wir eh nicht genug Geld und keine Absicht hier einzukaufen – wir werden nicht angesprochen. Am Nachmittag fahren wir mit Karen in das Pflegeheim um ihren Mann Ronnie, einen Rabbi (Rabbi Ronnie Cahana) ihrer Gemeinde …