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Sunset on Don Khone

Don Khon, one of 4000

Ab 6 Uhr früh ist hier auf Don Khon die Hölle los! Vor unserem Bungalow startet ein Motorboot, aber erst nach mehreren Versuchen, dann beginnt ein Bootsbesitzer Nägel in sein Boot einzuschlagen. Auf dem Fluss sind bereits viele Boote unterwegs, die Motoren knattern laut. An Ausschlafen ist also nicht zu denken und so sitzen wir schon früh beim Frühstück. Den Tag verbringen wir damit, bereits länger aufgeschobene „Arbeiten“ zu erledigen: Karten schreiben, Tagebuch schreiben, Fotos bearbeiten, mails schreiben, homepage – Tagebuch schreiben,… Aber wir kommen auch zum Lesen und einfach nur in die Gegend Schauen. Am späteren Nachmittag machen wir eine „Sonnenuntergangsfahrt“. Entlang der Ufer sehen wir wieder viele schöne Alltagsszenen: Fischernetze auswerfen, Gärten gießen, Boote streichen,… Die Sonne verschwindet als leuchtend oranger Feuerball im Wasser – wunderschön.

Arriving on 4000 islands

Der Reisetag von Pakse nach Don Khon beginnt um 8.30 Uhr. Die Fahrt dauert heute etwas länger, da an einer Tankstelle die Fertigkeiten unseres Fahrers als Mechaniker gefragt sind. Er spannt den Keilriemen des Stromgenerators und hat sichtlich das dafür nötige Werkzeug im Auto. Die Landschaft, durch die wir fahren, ist nicht sehr schön. Rechts und links abgebrannte oder gerade brennende Felder, es raucht und stinkt. Wir vermissen die wunderbare bergige und grüne Umgebung des Nordens. Der Minivan bringt uns in Nakasang bis an das Pier. Wir kaufen das Bootsticket und schon sind wir unterwegs und tuckern zwischen den aus dem Wasser ragenden Büschen und kleinen Inseln zu unserer Insel, Don Khon. Wir beziehen unseren Bungalow direkt am Mekong (Pan’s Guesthouse), Bigna und Pat werden wieder einmal unsere Nachbarn. Den Rest des Nachmittages verbringen wir in der Hängematte liegend, lesend, schreibend oder plaudernd. Es ist heute wieder drückend heiß und der Schweiß rinnt, auch wenn man sich nicht bewegt. Der klimatisierte Bungalow ist immer wieder Zufluchts- und Erholungsort.

1.000 Islands im Sturm

Die Nacht in Rockport war warm – endlich wieder einmal! In der Früh ist es dicht bewölkt und stürmisch. Der vorhergesagte Föhnsturm ist also eingetroffen. Als es dann auch noch anfängt zu regnen, beschließen wir die Bootsfahrt bleiben zu lassen. Wir fahren weiter auf dem 1.000 Islands Parkway stromaufwärts und über die imposante alte Stahlbrücke auf eine der vielen Inseln. Nur einen Kilometer weiter ist bereits der Grenzübergang in die USA. Es stürmt ordentlich. Wir gehen zu Fuß auf die Brücke und sind froh, dass es ein stabiles Geländer gibt. Wenn man sich in den Wind dreht, ist es beinahe unmöglich durch die Nase zu atmen. Der Ausblick auf die vielen Inseln mit den bunten Bäumen ist wunderbar. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da und Himmel und Wasser sind leuchtend blau. Auf einer der Inseln gibt es einen hohen Aussichtsturm und ich fahre mit dem Aufzug auf 120m Seehöhe hinauf, Andreas bleibt unten. Die Aussicht ist grandios, der Sturm auch. Ich spüre wie der Turm hin und her schwingt. Als ich unten wieder ankomme, …

Back to Canada

Eine regnerische und kalte Nacht in Gouverneur liegt hinter uns. Die Heizung im Wohnmobil läuft oft und so ist es ganz erträglich. Pfarrer Stephen Rocker nimmt uns gleich am Morgen mit in die „Sonntagsschule“, die in der pfarreigenen Schule stattfindet: Firmvorbereitung, Glaubensseminar für Erwachsene und Kindergruppen. Hier findet sozusagen der Religionsunterricht statt. In der Schule gibt es nämlich keinen Religionsunterricht. Pfarrer Rocker versucht das Wissen der Jugendlichen über Österreich zu erweitern, Andreas erzählt den Firmkandidaten von Franz Jägerstätter. Nach der Messe sitzen wir noch im Pfarrhaus beisammen und philosophieren und diskutieren. Wir fahren über den St. Lorenz Strom und haben so wieder kanadischen Boden unter den Füßen bzw. Rädern. Wir sind jetzt im Gebiet der „1.000 Islands“. Im Lorenzstrom liegen viele Inseln in allen Größen und beinahe auf jeder ist eine Hütte, ein Haus oder eine Villa mit Steg oder Bootshaus. Auf dem 1.000 Islands Parkway fahren wir bis Rockport, einem kleinen Dorf direkt am Fluss. Morgen möchten wir von hier aus eine Inselrundfahrt auf einem Schiff machen. Heute übernachten wir auf dem Parkplatz der …