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In Kateri's Church in Fonda

Futonville and Fonda

Am Vormittag erkunden wir den großen Park des „Shrine of Our Lady of Martyr’s“ mit den vielen Gedenkplätzen und der kleinen Kateri-Kirche. Zentrum der Anlage ist die riesige Coliseumkirche, ein Rundbau mit Platz für 8000 Menschen. Dann fahren wir noch auf die andere Seite des Flusses in den Ort Fonda wo Kateri getauft worden ist. Am 21. Oktober, zur Heiligsprechung Kateris, der ersten Heiligen der „First Nations“, wird hier alles voll sein.

Visitor Center

Futonville and Kateri

Heute müssen wir „Kilometer machen“. Wir wollen mindestens die Hälfte der Fahrtstrecke nach Boston hinter uns bringen. In Niagara on the Lakes fahren wir über die Grenze und dann auf dem Thruway 90 nach Osten bis Futonville / Auriesville in New York State. Wir übernachten wieder einmal auf einem Gelände von Jesuiten dem „Shrine of our Lady of Martyr’s„. Hier wurden, wie in Midland, Jesuitenmissionare ermordet und eine riesige Gedenkstätte errichtet. Außerdem ist hier der Geburtsort von Kateri Tekakwitha. Kateri wird die erste Heilige der Native Peoples sein. Sie wird in einigen Wochen, am 21. Oktober, in Rom heiliggesprochen werden.

Von Cape Croker bis Hanover

Weiter geht es nach Süden entlang der Ostküste der Bruce Peninsula. Das nächste Ziel heißt Hope Bay. Und wieder liegt eine schier endlose Bucht vor uns. Entlang der Ufer sind viele kleine Cottages, die meisten bereits verlassen, da die Saison zu Ende ist (viele Kanadier haben Sommerhäuser an einem See). Auch hier ist der Rückgang des Wasserspiegels deutlich sichtbar. Wir fahren in ein Indianrreservat nach Cape Croker. Leider ist das Tourismusbüro geschlossen, aber in der kleinen katholischen Pfarrkirche treffen wir zufällig den Diakon. Er ist der erste „Native-Diakon“ in der Diözese und zeigt uns stolz die Kirche. Besonders schön ist das Altartuch, der Einband für das Lektionar und die Stola, alles aus Rehleder mit Perlenstickerei, von einer Frau aus dem Dorf gemacht. Ein Zwischenstopp ist noch ein 200 Jahre altes Holzhaus, das von Quebec/Kanada nach Wiarton gebracht wurde. Jetzt ist „The Bruce Beckons“ es ein Antiquitäten-, Dekor-, Garten-, Delikatessenladen. Eigentlich ist heute geschlossen, die Besitzerin ist aber da und bittet uns ins Haus. Sie erzählt uns ihre Geschichte und zeigt uns alles. Dann sagt sie, …

Deacon Ron Johnson

A First Nations Deacon

On our way we always are also interested to find where the First Nations People live today. So we decided to drive out to Cape Croker. It was quite a long distance from the main road, partly via gravel road until we reached the small village of the Chippewas of Nawash. By information leaflets we were told, that they like to welcome visitors and offer different excursions. So we expected something like a Visitor Center. But there was nothing like that, just a closed Community Hall. We drove up to the small church which we also found closed. In the moment we wanted to leave again a man walked up to the church whom I approached. He turned out to be the Deacon of the Catholic Community. He  showed us the church and all the special items for service which are made in an native design out of leather. Ron Johnson told us his story being the first First Nations Deacon and even the first deacon in his Diocese. Through his interest he got ordained …

Jesuit Chapel

St. Marie aux pays des Hurons

In Saint Marie among the Hurons bei Midland besuchen wir das Freilichtmuseum. Von 1639 bis 1649 stand hier eine Missionsstation von französischen Jesuiten. Zwei der Jesuitenpatres und viele der Hurons (= Wendeats = Indianerstamm) wurden 1649 von Irokesen ermordet, die Jesuitenpatres sind inzwischen heiliggesprochen und sind hier begraben. Also ist dieser Platz auch ein bekannter Pilgerort. Die Missionsstation wurde wegen der unsicheren Lage und der schrecklichen Morde 1649 von den Jesuiten selber verlassen und in Brand gesetzt. Das Museum ist sehr weitläufig. Die verschiedenen Gebäude sind nachgebaut worden und man geht von den Wohngebäuden zu den Ställen, in die Kapelle, in die verschiedenen Werkstätten, in die Langhäuser, in denen die Wendeats gewohnt haben. Wir verbringen unsere erste Nacht auf einem Campingplatz mit „full hook up“ – richtig luxuriös!!

Canada’s First Nations

Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf, um Ottawas „Museum of Civilisations“ zu besuchen. Schon das Gebäude beeindruckt. Wir verbringen 3 Stunden nur in der Abteilung der „First Nations“. In der riesigen, ellipsenförmigen Eingangshalle stehen 20m hohe Totempfähle, sehr beeindruckend. Glaswände geben einen schönen Blick auf die Stadt auf der gegenüberliegenden Flussseite frei. Die verschiedenen Teile der Ausstellung über Geschichte, Arbeit, Handwerk, Leben, Kunst und Kultur gestern und heute, Geschichten, „Religion“,… sind sehr informativ und interessant. Nach so viel Bildung und Hirnnahrung können wir nur noch durch das – sehr kleine – Stadtzentrum bummeln, in einem Kaffee Pause machen (Sogar Obama war hier!!) und noch einen Blick in die Kathedrale werfen. Mit Blick auf das tolle, riesige Parlamentsgebäude marschieren wir am Rideau Canal entlang und dann über die Alexandra Brücke zu unserem Auto.

Mashteuiatsh

Mashteuiatsh – what´s that?

Heute ist wieder ein Reisetag. Wir fahren von Chicoutimi zum Lac St. Jean bis nach Trois Rivierés am Sankt Lorenz Strom. Am Lac St. Jean stoppen wir in Mashteuiatsh. Wer kann das auf Anhieb fehlerfrei lesen? Wir noch immer nicht, obwohl wir Nachhilfe von „locals“ bekommen haben. Immer, wenn man hier ein Wort nicht lesen kann und man sich beinahe wie ein Analphabet vorkommt, ist es ein „indianisches“ Wort. Hier gibt es ein sehr informatives Museum über die hier lebenden „Native Peoples“, den Stamm der Innu. Die Quartiersuche gestaltet sich zum ersten Mal etwas schwierig. Es gibt gerade ein riesiges Countryfest, das bis zu 300 000 Besucher anzieht. Alles ist voll und wir müssen bis Trois Rivierés weiterfahren. Jetzt ist uns auch klar, warum heute derartig dichter Verkehr, v.a. mit Motorhomes, war.