South East Asia, Thailand

First time on Elephants!

Eine saukalte Nacht mit wenig Schlaf liegt hinter uns. Wir frühstücken bei 10°C im Freien mangels eines geschlossenen Raumes. Das Restaurant ist einfach ein Dach auf vielen Stelzen, rundherum offen. Sobald die Sonne da ist, wird es gleich warm.

Wir können es kaum erwarten zu den Elefanten zu kommen. Am Anfang gibt es das „Vorstellritual“. Wir stehen ca. 10 Minuten bei unserem Elefanten und reden mit ihm, damit er sich an unsere Stimme gewöhnen kann und unseren Geruch aufnehmen kann. DAnn sitzen wir 3 neulinge auf dem Boden und alle 5 Elefanten stellen sich ganz nahe um uns auf. Wir werden „berüsselt“ und so in die „Herde“ aufgenommen. Die nächste Aufgabe ist das Auf- und Absteigen und die ersten Kommandos lernen. Es geht ganz gut und das Gefühl, auf dem Nacken dieses großen Tieres zu sitzen ist sagenhaft. Dann gehen die Mahouts mit den Elefanten baden, das sollen dann wir übernehmen. Das wir spannend werden! Das Vormittagsprogramm ist damit vorbei und es gibt Mittagessen und Mittagsrast. Wir sind eher rastlos und würden gleich wieder auf den Elefanten wollen.

Roswitha und ich wagen uns dann mit unseren Elefanten ins Wasser. Mit vereinten Kräften und Kommandos von uns und den Mahouts vom Land aus gelingt es uns sogar. Ich bin so damit beschäftigt Mae Kam Noi ins Wasser zu bringen und dann abzuschrubben, dass ich gar nicht merke, ob das Wasser kalt oder warm ist. Didi sagt, dass es den Elefanten eigentlich zu kalt ist und sie im Winter nicht gerne ins Wasser gehen. Für mich viel zu schnell hat Mae Kam Noi genug und steigt wieder heraus aus dem Felsenpool. Jetzt wird gesattelt und wir reiten eine Runde durch den Wald. Sanft schwankend bewegen wir uns zwischen den Bäumen durch, ziemlich steil bergauf bzw. bergab. Elefanten sind sehr geländegängig und trittsicher. Die 2 Kälber sind immer mittendrinnen und schieben sich gegenseitig vorwärts oder auch vom Weg runter. Mae Kam Noi weiß noch nicht ob sie mich akzeptieren soll oder nicht. Immer wieder stellt sie sich ins Gebüsch und will nicht weiter. Didi sagt immer nur:“ Hau ihr mit dem Haken ordentlich eine auf den Kopf, du musst dir Respekt verschaffen!“ Meine Versuche werden bei ihr eher als Streicheleinheiten angekommen sein. Gott sei Dank ist der Mahout ja immer daneben und auf seine Rufe oder seine Hakenschläge geht sie dann doch weiter.

Viel zu schnell für mein Gefühl, aber gerade recht für mein Hinterteil und meine Beine ist der Ritt vorbei.

Auf dem Heimweg schlendern wir noch durch ein Karendorf (Karen=eines der Bergvölker).

Ein wunderbarer Tag!!