Canada, Ontario

Endlich am Bruce Trail

Frühstück gibt es heute beim Cabot Head Lighthouse. Dafür müssen wir aber zuerst 8km auf einer einspurigen Schotterstraße mit vielen Schlaglöchern hinter uns bringen. Wir meistern diese Herausforderung und werden mit wunderbaren Ausblicken und einem netten Leuchtturm mit Museum belohnt. Die Schwarzbärenmama mit ihren zwei Jungen haben wir um eine Stunde versäumt, erfahren wir. Wieder nichts, schade!

In einer beinahe kreisrunden Bucht gab es früher eine Fischfarm. Im Winter wurden in der zugefrorenen Bucht Eisblöcke geschnitten, in einer Hütte aufbewahrt und während der Fischsaison im Frühling und Sommer zur Kühlung des Fangs benutzt. In Muskoka hatten wir schon ähnliches gesehen nur wurde dort das Eis für Hotelbetriebe zur Kühlung von Lebensmitteln in „Eiskästen“ benutzt.

Bei der Herfahrt vor ein paar Tagen haben wir an der Straße ein Schild „Organic Bakery“ gelesen. Dort wollen wir hin. Wir hoffen auf guten Kaffee und leckeres Süßes. Leider ist niemand da. Ein Schild lädt ein, in den Garten zu kommen und auf verschiedenen Wegen durch das Gelände zu spazieren. wir wählen den „wildflowerpath“. Hier wohnen sichtlich sehr kreative Menschen. Das fängt schon beim Wohnhaus an und geht bei den Gartenschildern und Skulpturen im Garten weiter. Wir hätten die Bäcker und Bewohner dieses Hauses gerne kennengelernt.

Wir fahren zur nächsten Bucht an der Ostküste nach Lion’s Head und wandern ein Stück am Bruce Trail, einem Weitwanderweg von Tobermory nach Niagara on the Falls von ca. 780 km Länge, durch wunderschönen Zedernwald bis zur Felsspitze (Lion’s Head) hinaus. Tief unter uns das glasklare Wasser der Georgian Bay, über uns der strahlend blaue Himmel und rund um uns dichter Wald.