South East Asia, Thailand

Elephant Special Tours

Heute beginnt das große Abenteuer, die Woche im Elefantencamp (Elephant Special Tours), auf die ich schon monatelang hinfiebere, Andreas eher hinbangt.

Didi, ein Tiroler, der seit 20 Jahren in Chiang Mai lebt und seit einigen Jahren bei Elephant Special Tours arbeitet, holt uns vom Guesthouse ab. Auf der Fahrt nach Mae Sapok südwestlich von Chiang Mai erzählt uns Didi von sich und seinem Leben in Thailand und von der Gegend durch die wir fahren. Wir fahren zuerst zur „White Lodge“, der Zentrale sozusagen. Wir essen auf der Terrasse mit Blick in das Tal mit seinen Reisfeldern zu Mittag. Dann beziehen wir unser Quartier, einen „Mountain View Bungalow“ im Mae Win Guesthouse mit großen Glastüren und Blick in den Garten und auf die Berge. Das nächste Ziel ist das Camp 2, in dem die 2- und 3Tagestouren stattfinden. Zu bewundern gibt es dort das 12 Tage alte Baby von Mae Shampoo, einer 13jährigen Elefantenkuh. Richtig süß die Kleine. Sie ist so hoch, dass sie genau unter ihrer Mutter durchgehen kann.

Dann fahren wir ins Camp 1, in dem wir uns in den nächsten Tagen aufhalten werden, wenn wir bei den Elefanten sind. Es ist mit dem Jeep über eine abenteuerliche Rumpelpiste zu erreichen. Die letzten 5 Minuten sind Fußmarsch durch den Wald und hinab zum Fluss. Die Elefanten mit ihren Mahouts (Betreuern) sind schon da und erwarten uns. Heute dürfen wir sie nur aus sicherer Entfernung bewundern, erst morgen kommt das Kennenlernen. Schade, wir können es kaum erwarten.

Roswitha bekommt den Bullen Kamüng, einen gutmütigen, braven und folgsamen Elefanten. Bei einem Unfall hat er einen Stoßzahn eingebüßt. Andreas bekommt die ELefantendame Mae Punge. Sie ist auch brav und folgsam. Sie hat ein ca. eineinhalbjähriges Kalb, das immer um sie herum ist. Das Kalb hat noch keinen Namen. Erst mit ca. 2 Jahren wird es einen Namen bekommen, da dann die Chancen, dass es überleben wird, sehr gut sind. Stirbt ein junger Elefant, der bereits einen Namen bekommen hat, so bringt das nach dem Glauben der Thais Unglück. Für mich steht die Elefantenkuh Mae Kam Noi mit ihrem dreijährigen Kalb Roger bereit. Sie ist ein Sturkopf, folgt nicht immer und spielt gerne Streiche. Das kann ja lustig werden. Die beiden Jungen sind wie kleine Kinder. Sie tollen herum, rangeln miteinander und schubsen und stoßen sich gegenseitig. Es ist eine Freude ihnen zuzuschauen.

Unser neues Abendritual schaut so aus: leckeres Essen mit einem Bierchen und danach ein Film über Elefanten. Das wird eine richtige Bildungswoche.