Alle Artikel in: South East Asia

Sambor Prei Kuk Temple

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Tuk Tuk zur ca. 30km entfernten Tempelanlage Sambor Prei Kuk aus dem 6. Jhdt. Die letzten 10 km der Strecke sind Staubstraße und wir sind froh um die OP-Masken, die unser Tuk Tuk Fahrer Khut Vibol für uns besorgt hat. Jetzt schmunzeln wir nicht mehr über die Einheimischen, die mit allen möglichen Varianten von Mundschutz unterwegs sind. Die Tempelanlage liegt in einem großen Waldgebiet und nur wenige Teile davon sind freigelegt. 2014 wird diese Anlage zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden. Am Eingang zur Tempelanlage bietet sich uns Chang Chenda als lizenzierter Guide (mit offiziellem Ausweis!) der Samborvillage Community als Führer an. Er kann gut Englisch, wir sagen zu und bereuen es nicht. Er weiß viel, erzählt viel und ist sehr interessiert an Gedanken- und Meinungsaustausch. „Chang Chenda was born 1981. In 2007, he became a guide. Chenda enjoys communicating with tourists and telling them about the history of Sambor Prei Kuk and his village. Besides guiding, he is a farmer and he grows vegetables around his house.“ Die …

Paradise found

Als wir in Kampong Chang ím Smile Restaurant beim Frühstück sitzen, schiebt sich die Sonne als orange Scheibe über den Horizont und über den Mekong. Ein wunderschöner Anblick! Mit dem „local bus“ fahren wir heute nach Kampong Thom weiter, wo wir im „Sambor Village“ drei  Nächte bleiben werden. Bis die vielen Kisten mit Gemüse und Obst im Gepäcksraum des Busses verstaut sind, dauert es einige Zeit und so beobachten wir das rege Treiben am Busbahnhof. Am frühen Nachmittag kommen wir in Kampong Thom an und beziehen unseren schönen Bungalow. Uns bringt heute nichts mehr dazu, dieses paradiesische Plätzchen zu verlassen. Heute ist der letzte Tag der Feierlichkeiten anlässlich der Einäscherung des ehemaligen Königs Sihanouk. Im Fernsehen gibt es stundenlange Liveübertragungen von der Prozession des Trauerzuges durch Phnom Phen, den Gebeten, Verehrungen und Blumen- und Kranzniederlegungen. Seit 4 Tagen ist das ein riesen Tamtam. Der alte König war für viele Kambodschaner sehr wichtig und bedeutsam, denn er hat die Unabhängigkeit von den Franzosen erreicht.

Morning market

Am Morgen wandern wir in Kratie entlang des Mekong flussaufwärts und landen mitten in einem kleinen Morgenmarkt mit allem Essbaren, was man sich nur vorstellen kann. Wir frühstücken dann aber doch lieber in einem Restaurant in der Stadt. Mit dem Minivan fahren wir zu Mittag ab und erreichen nach 3 Stunden unser nächstes Zwischenziel, Kampong Cham. Es ist nicht so leicht ein Quartier zu finden, das uns gefällt. Wir haben keine Lust auf Backpackerabsteigen mit kleinen Zimmern und ohne Aircondition. So landen wir schließlich im Mekonghotel, einer großen chinesischen Bettenburg. Im Smile Restaurant, gleich in der Nähe, essen wir zu Abend. Wieder ein tolles Projekt, von BSDA (Buddhism for Social Development Action) gestartet. Waisenkinder und missbrauchte Kinder bekommen eine Ausbildung in Gastronomie und Englisch und wohnen in einer WG.

Entering Cambodia

Heute verlassen wir Laos und wollen bis Kratie in Kambodscha fahren. Die Fahrt sollte 6 bis 7 Stunden dauern. Um 8 Uhr steigen wir in das Boot und verlassen die Insel Don Khon. Am Festland, in Nakasang, herrscht dann beim Büro der Buscompany ein ziemliches Chaos und Gedränge. Wir füllen alle Papiere und den Visumsantrag für die Einreise nach Kambodscha aus und müssen das Ticket von der Insel in das Busticket umtauschen. Die Angestellten sind unfreundlich und geben nur wiederwillig Auskunft. Dann müssen wir noch ca. 300m durch den Ort zur Busstation gehen, obwohl es geheißen hat, dass der Bus hierher zum Büro kommt und der Bus auch schon da war, aber wieder weggefahren ist. Dort gibt es dann anscheinend zu viele verkaufte Tickets und nicht genug Platz für alle Passagiere. Eine Gruppe Israelis wird in einen Minivan umgeladen. Wir fahren noch immer nicht los und es stellt sich heraus, dass ein Guesthousebetreiber von Don Det einigen Mädels ein Ticket verkauft, es aber nicht abgestempelt hat und es daher ungültig ist. Es wird viel diskutiert …

Mama Leuah Restaurant

Lazy day on the bike

Heute ist wieder ein „Faulenzertag“ mit Karten schreiben, lesen, Fotos bearbeiten und hochladen, … Am Nachmittag mieten wir uns noch einmal ein Fahrrad und fahren auf die Nachbarinsel Don Det. Wir radeln bis zur Nordspitze der Insel hoch und sind froh, nicht hier zu wohnen. Die Häuser, Guesthouses, Restaurants und Geschäfte stehen eng neben- und hintereinander, viel Müll liegt herum; es gibt viele Baustellen bei denen man nicht weiß, ob das einmal etwas war oder noch werden soll, laute Musik. Unser eigentliches Ziel ist das Restaurant und Guesthouse „Mama Leuah„, die von einem Deutschen und seiner laotischen Frau betrieben werden. Und das ist ein Haupttreffer. Das Guesthouse liegt südlich des Hauptortes und hier ist es viel ruhiger. Der Ausblick ist sehr schön und das Essen köstlich. Über die alte Eisenbahntrasse radeln wir dann im Schein unserer Stirnlampe im Finstern wieder zu unserem Bungalow zurück.

Biketour around the island

Unser zweiter ganzer Tag auf Don Khon beginnt mit unserem „Weckdienst“:hämmernder Bootsbesitzer und knatternde Motorboote vor der Tür. Aber heute ist uns die frühe Weckzeit nur recht, wir machen eine Radtour über die Insel und je eher wir die starten, desto besser. Unser erstes Ziel ist der Somphamit Wasserfall an der Westküste der Insel. Über ein breites, zerklüftetes Plateau sprudelt und tost der Mekong in Kanälen und Wasserfällen daher, imposant anzusehen. Zwischen den Felsen hat sich immer wieder viel Sand abgelagert und es sind richtige Strände entstanden. Der nächste Stopp ist Margeritues Bay, ein ruhiges, lauschiges Plätzchen direkt am Fluss. Dann geht die Fahrt quer über die Insel durch Teak-, Kokospalmen- und Bananenplantagen bis zum Südende der Insel nach Ban Hang Khon. Wir nutzen auch die alte Eisenbahntrasse aus der Franzosenzeit. Die Franzosen haben, um die Wasserfälle des Mekong zu überwinden, eine Eisenbahn über die zwei Inseln Don Det und Don Khon gebaut. Zwei alte rostige Lokomotiven sind noch Zeugen dieser Zeit und auf Infotafeln erfahren wir Genaueres über diese Meisterleistung. Ein anderes Überbleibsel aus …

Sunset on Don Khone

Don Khon, one of 4000

Ab 6 Uhr früh ist hier auf Don Khon die Hölle los! Vor unserem Bungalow startet ein Motorboot, aber erst nach mehreren Versuchen, dann beginnt ein Bootsbesitzer Nägel in sein Boot einzuschlagen. Auf dem Fluss sind bereits viele Boote unterwegs, die Motoren knattern laut. An Ausschlafen ist also nicht zu denken und so sitzen wir schon früh beim Frühstück. Den Tag verbringen wir damit, bereits länger aufgeschobene „Arbeiten“ zu erledigen: Karten schreiben, Tagebuch schreiben, Fotos bearbeiten, mails schreiben, homepage – Tagebuch schreiben,… Aber wir kommen auch zum Lesen und einfach nur in die Gegend Schauen. Am späteren Nachmittag machen wir eine „Sonnenuntergangsfahrt“. Entlang der Ufer sehen wir wieder viele schöne Alltagsszenen: Fischernetze auswerfen, Gärten gießen, Boote streichen,… Die Sonne verschwindet als leuchtend oranger Feuerball im Wasser – wunderschön.