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Getrocknete Feigen

Gemüse-Kunst in Zagreb

Gemüsemärkte müssen auf uns eine magnetische Wirkung haben! Wo immer wir hinkommen besuchen wir gerne diese Plätze auf denen Obst, Gemüse, Säfte, Honig, Schnäpse und was sonst noch auf einer Landwirtschaft wachsen kann, verkauft wird. Vielfältig in Formen, Farben und Größen entsprechen wohl selten der EU Norm und locken uns umsomehr durch diese Fülle Genuß verheißender Einladungen zu schlendern. Hier heißt der wichtigste Markt Dolac und wird von den beiden Türmen der Kathedrale hoch überragt. 363 Tage im Jahr wird er morgens auf und mittags wieder abgebaut. Nur zu Weihnachten und Ostern ist er geschlossen. Natürlich kehren wir dann auch in kleinen Lokalen zum Mittagessen ein in der Hoffnung dass das Essen auch so gut schmeckt wie es der Markt verheißt. So landen wir einmal in einem netten kleinen Restaurant mti Namen „Großvaters Traum“. Hier werden Spezialitäten der dalmatinischen Küste angeboten. Ich glaube Barbara hat das „Schwarze Risotto“ geschmeckt?. Diesmal sind wir einen Tag mit Fahrrädern unterwegs. Alida eine freelance Designerin machte ihr Hobby“ zum Nebenerwerb. Mit ihrem Mann bietet sie geführte Radtouren  durch die …

Im Cafe "Amelie"

Fensterimpressionen in Zagreb

Die alten Häuser Zagrebs zeigen eine reichhaltige architektonische Vielfalt. Besonders die Fenster sind oft besondere Anziehungspunkte mit der Gestaltung durch ihre Bewohner. Auch lassen sich viele architektonische Details finden. Da kam Barbara auf die Idee besonders nach diesen Ausschau zu halten. Auf unseren Spaziergängen luden viele Höfe ein, hineinzuschauen und zu entdecken was es dort alles gibt. Vor allem in den netten Cafes genoßen wir gerne guten, starken Cafe. Das sich auch eine Botschaft im Hinterhof eines eher renovierungsbedürftigen Haus befindet hat uns überrascht und hinein gelockt. So landeten wir in einem Cafe dass an Jules Vernes erinnert. Fensterimpressionen Hier nun Fenster und Architekturdetails wie sie sich durch die Kamera zeigten.

Beit Knesset

Kabbalat Shabbat in Zagreb

Noch in Linz suchte ich nach der Synagoge in Zagreb. Ich fand einen Hinweis und einen Lageplan, dass sie nahe unseres Hotels in einer Hauptstraße sein muß. In Zagreb angekommen suchten wir sie und hatten Mühe sie zu finden. Schließlich entdeckten wir ein normales mehrstöckiges Wohnhaus mit einem „Magen David“ hoch über dem Portal. Es ist das Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde da die Synagoge 1941 von hitlertreuen Kroaten zerstört worden ist. An ihrer Stelle befindet sich heute ein Parkplatz und eine kleine Gedenktafel an der Hausmauer erinnert an die Synagoge. In Erinnerung an meinen Urgroßvater, der ja auch eine Zeit in Zagreb gelebt und als Jude geboren wordn war, wollte ich gerne an Erev Shabbat den Gottesdienst besuchen. Ich war etwas aufgeregt, wie ich Kontakt bekommen und in die Synagoge hinein kommen könnte. Zu meinem Glück ging vor mir ein Herr mit Kipa auf der Straße als ich gegen 19:00 zur Synagoge ging. Mit diesem durfte ich das Gemeindehaus betreten. Eine kleine gegenseitig gut vertraute Gruppe von Männern und Frauen trafen sich zum Gebet in …

Die Markuskirche

Citymap of Zagreb

Wir wohnten im Arcotel Allegra in der Kneza Branimira, Ecke Drascoviceva, ca 10min zu Fuß vom Bahnhof nach Osten. Ungefähr dort wo der große Hinweis auf das Sheraton Hotel steht. Deutlich kann man das „Grüne Hufeisen“ erkennen, an dessen unterem Schenkel der Bahnhof und etwas weiter westlich der Botanische Garten liegt. Im Norden zwischen den Hügeln Gradec (Regierung) im Westen und Captol (Kathedrale) im Osten liegt der Markt Dolac und direkt unterhalb dessen der Jelacic Platz. Das jüdische Gemeindehaus liegt in der Palmoticeva, Ecke Amruseva. Die „bluebike“ Radtour begann vor dem Museum Mimara am Rooseveldt Platz Nr. 5. Das Cafe „20.000 miles“ liegt in einem Hinterhof am südlichen Ende der Frankopanska gegenüber dem Hauptgebäude der Universität. For a better view on the map you can click on „show graphic“ in the context menu.  

Alexander Just

Kopf hoch!

Diese Geschichte hat uns mein Urgroßvater schriftlich hinterlassen. Da sie von einem bemerkenswerten Erlebnis aus seiner Zeit in Zagreb und Belgrad erzhählt möchte ich sie anläßlich unseres „Städteurlaubs“ in Zagreb hier euch mitteilen. Die Anmerkungen stammen von meinem Vater. Eine Geschichte, erlebt von Alexander Just Es gibt zweifellos viele Menschen, die ihr Todesurteil gelesen haben, aber gewiss nur wenige, die gelesen haben, dass sie auch schon erschossen worden sind. Ich gehöre zu den letzteren. 3. April 1943. Es war in Semlin (Anm.: jetzt Zemun, Stadtbezirk von Belgrad), das zur Zeit dieser Geschichte zum „Unabhängigen Staate Kroatien“ gehörte, einem Operetten-Staatsgebilde, das sich gleich bei Ausbruch des deutsch-jugoslawischen Krieges (1941) von Jugoslawien losgelöst hat. Ich wollte bei einem mir bekannten Beamten der Grenzpolizei (d.h. Grenze zwischen Kroatien und Serbien) für einen Agramer (Anm.: Agram = Zagreb, Hauptstadt Kroatiens) Freund intervenieren, der einen Passierschein zur Überfahrt nach dem gegenüberliegenden Belgrad haben wollte. Im Vorraume des Amtsgebäudes wartend, hörte ich meinen Namen nennen. In der Annahme, dass ich nun zur Passabteilung vorgelassen werden sollte, meldete ich mich bei dem …

Jelacic Denkmal in Zagreb

Unterm Schweif des Jelacic!

„Unterm Schweif des Jelacic trifft sich die Jugend“, erzählte meine heute über hundert jährige Großtante gerne! Gemeint ist damit der Schweif des Rosses auf dem Ban Jelacic sitzt. Das große Denkmal des kroatischen Anführers und Politkers in den Revolutionsjahren 1848-49 , das zu kommunistischer Zeit entfernt war, steht auf dem Hauptplatz von Zagreb. Meine Großtante und ihr Vater lebten einige Jahre in „Agram“ wie sie es als Kinder der K.u.K. Monarchie gewohnt waren zu sagen, auch wenn Kroatisch, Slowakisch und Ungarisch ihnen genau so vertraut war zu sprechen wie Deutsch. Ich besitze diese sprachliche Vielfalt leider nicht mehr. Mir ist auch diese Stadt noch fremd, nur von Durchfahrten auf der Autobahn Richtung Bosnien-Herzogowina bekannt. Und dennoch zieht sie mich an und hat etwas Vertrautes auf Gund dessen, dass sie meinem Urgroßvater für einige Jahre Heimat war. Wenn wir nun in den nächsten Tagen durch diese Stadt wandern werden, wird es wohl nicht möglich sein, spezielle Orte zu finden an denen die beiden auch gelebt haben. Aber wir sind schon neugierig wer uns unterm „Schweif des Jelacic“ begegnen wird!

Jelacic Platz in Zagreb

Was Zagrebs Hauptplatz erzählt!

So mag der Hauptplatz wohl ausgesehen haben, als mein Urgroßvater in Zagreb lebte. Seine Tochter wird sicher an diesen Marktständen eingekauft haben. Ich freue mich, dass wir am verlängerten Wochenende von Fronleichnam 2012 diese Stadt besuchen können. Am letzten Pfarrball ist uns das Glückslos mit dem zweiten Hauptpreis zugefallen, das uns zwei Nächte im Arcotel Allegra beschert. – Danke nochmals den Sponsoren der Pfarre! Im Hintergrund ist das Denkmal von Josip Jelacic, einem kroatischen Politiker der Relovutionsjahre 1848, zu sehen. Er versuchte im Verband der K.u.K. Monarchie verbleibend mehr Freiheit für Kroatien zu erreichen. So wurde er zum „Helden“ in Zagreb und Wien und gleichermaßen von verschiedensten Seiten angefeindet. Was würde er sich wohl denken bei den Problemen des „vereinigten Europa“ in einer EU die zur Zeit Österreich und Kroatien trennt? Gerade heute, am Jahrestag seiner „Installation“ am 4. Juni 1848, fand ich diese  kurze Zusammenfassung eines Artikels über sein Wirken. Jelačić was a product of both national and pro-Habsburg feelings and loyalties which he did not perceive to be contradictory. When he entered Zagreb on his inaugural day, the whole …