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An old Mansion in Montebello

Es kann auch regnen! Und wie!!!

Das Reiseziel heute heißt Ottawa, Hauptstadt Kanadas. Heute haben wir den ersten richtigen Schlechtwettertag. In der Früh gibt es ein heftiges Gewitter. Im Lauf des Tages schüttet es immer wieder wie aus Badewannen. Und trotzdem gelingen ein paar „trockene Zwischenstopps“. Auf einer kleinen Insel im St. Lorenz Strom gibt es den Ort „Ignatius von Loyola“. Da müssen wir natürlich hin. Es gibt keinerlei Hinweise mehr auf ein ev. Wirken von Jesuiten. Was wir aber finden, ist ein kleines Weingut. Wir verkosten ein paar Weine und kaufen ein (sauteures) Flascherl für heute Abend. In Montebello bestaunen wir das Golfclubhaus des Nobelhotels Chateau Montebello. Ein toller Blockbau mitten im Wald mt exclusivem Golfplatz. Ein kleiner Spaziergang führt uns zum Herrschaftssitz einer alten Gutsbesitzerfamilie in einem wunderschönen Park. Am Abend sind wir in Ottawa und bei unseren nächsten SERVAS Gastgebern, George und Anette mit Tochter Fanna. Zur Lasagne, die bald auf dem Tisch steht, passt unser mitgebrachte Wein wunderbar.

Mashteuiatsh

Mashteuiatsh – what´s that?

Heute ist wieder ein Reisetag. Wir fahren von Chicoutimi zum Lac St. Jean bis nach Trois Rivierés am Sankt Lorenz Strom. Am Lac St. Jean stoppen wir in Mashteuiatsh. Wer kann das auf Anhieb fehlerfrei lesen? Wir noch immer nicht, obwohl wir Nachhilfe von „locals“ bekommen haben. Immer, wenn man hier ein Wort nicht lesen kann und man sich beinahe wie ein Analphabet vorkommt, ist es ein „indianisches“ Wort. Hier gibt es ein sehr informatives Museum über die hier lebenden „Native Peoples“, den Stamm der Innu. Die Quartiersuche gestaltet sich zum ersten Mal etwas schwierig. Es gibt gerade ein riesiges Countryfest, das bis zu 300 000 Besucher anzieht. Alles ist voll und wir müssen bis Trois Rivierés weiterfahren. Jetzt ist uns auch klar, warum heute derartig dichter Verkehr, v.a. mit Motorhomes, war.

Democratic Convention

Ein Tag am Saguenay Fjord

Es gibt typisch kanadisches Frühstück, „blueberry pancakes“. So gestärkt machen wir uns auf den Weg und erkunden die Umgebung von Chicoutimi. In der Baie des Ha!Ha! besuchen wir das Fjordmuseum, ein sehr modernes Museum über die Entstehung des Saguenay Rivers bzw. Fjordes. Wir nehmen in einem spaceshuttle ähnlichen Raum Platz, setzen Kopfhörer auf und schon beginnt eine fiktive Reise in die Vergangenheit. Vor uns öffnen sich Fenster und wir fliegen über den Fjord. Wir fliegen Millionen Jahre in der Zeit zurück und „sehen“ wie sich der Fjord gebildet bzw. immer wieder verändert hat. Dann geht unser „Schiff“ auf Tauchstation, wir tauchen mit den Walen und landen schließlich auf dem Grund des Fjordes. Auch hier gibt es allerlei Lebewesen und Gesteinsformationen. Nach 20 Minuten landen wir mit unserem „Schiff“ wieder im „Jetzt“ und setzen unseren Rundgang durch das Museum fort. Das war „urcool“!! Wir fahren weiter zur Bay of Eternity und wandern zum Cap Trinity zur riesigen Marienstatue, die auf das Wasser hinausschaut. Von dort aus sehen wir auch die Belugawale. Auf dem Rückweg raschelt plötzlich …

Tadoussac ferry

See oder Fluss, Bucht oder Meer?

Unsere Reise führt heute weiter am St. Lorenz Strom entlang von Québec nach Tadoussac und weiter am Saguenay Fjord nach Chicoutimi. Am Cap St. Catherine mündet der Seguenay River in den St. Lorenz Strom. Dieses Gebiet ist ein Eldorado für Wale, besonders für die Belugas, die das ganze Jahr über hier sind. Die anderen Wale ziehen im Oktober in wärmere Gewässer. Unsere Augen schweifen von der Beobachtungsplattform über die Wasseroberfläche. Im Wasser sind immer wieder weiße Flecken zu sehen. Sind das die Belugas? Wir sind uns nicht sicher. Mit der Fähre setzen wir an das andere Flussufer über und erkunden den kleinen Ort Tadoussac. Wieder einmal sitzen wir in der Sonne, diesmal bei Eiskaffee und Kuchen, und genießen einen wunderbaren Tag. Am Nordufer des Flusses fahren wir landeinwärts. Die Straße schlängelt sich durch die Wälder, hügelauf und hügelab. In Bay St. Rose du Nord machen wir einen Abstecher an das Ufer und gehen eine kleine Runde zu Fuß. Der Saguenay River hat so viele einzelne Buchten, riesige, dass man nie sicher ist, ob man an …

CPR Frontenac

Voilà, la France!

Der Himmel über Québec ist bewölkt, ein bisschen Regen ist vorhergesagt. Wir können es fast nicht glauben. An das wunderbare Wetter, das wir bisher hatten, könnte man sich gewöhnen. Über Québec wir gesagt: Hier wird nicht „auf französisch“ gemacht, hier ist Frankreich. Wir parken außerhalb der Stadtmauern und tauchen in französisches Flair ein, sobald wir durch das Stadttor gegangen sind. Eng aneinander geschmiegte Häuser, wunderbarer Blumenschmuck, bunte Fensterläden, nette Restaurants, schicke Boutiquen. Wir schlendern durch die Gassen zum Hafen, um mit der Fähre zum anderen Flussufer zu fahren. Von dort aus gibt es DEN Blick auf die Stadt und vor allem auf das riesige Chateau Frontenac, das mitten in der Stadt thront. Das Schloss war nie ein Schloss, sondern von Anfang an ein Luxushotel. Im Museé de la Civilisation erfahren wir viel über die Besiedelung dieses Teiles Kanadas und vor allem über das „Trauma“ der französischen Bevölkerung. In einer nur 20 Minuten dauernden Schlacht wurden die Franzosen von den Briten auf den „Plaines d A’braham“ besiegt. Das war im Jahr 1759 und tut noch immer …

St. Anne de la Perade

Chemin du Roy

Wir verlassen den La Maurice NP und fahren entlang des St. Lorenz Stromes auf dem Chemin du Roy Richtung Osten in die älteste Stadt Kanadas, nach Québec. Unterwegs stoppen wir in kleinen, netten Orten und besuchen z.B. eine alte Mühle, ein aufgelassenes Kloster, eine Galerie. Der Ort St. Anne de la Perade ist ganz speziell. Hier müsste man im Winter sein: Der Fluss friert komplett zu, auf dem Eis werden kleine Hütten aufgestellt – ein Dorf im Dorf ensteht. Zwischen den Hütten werden Löcher in das Eis gesägt und die Zeit des Eisfischens beginnt. Es wird eine ganz spezielle Art des Kabeljau gefischt. Fischer aus der ganzen Welt kommen hierher. In dieser Zeit ist hier die Hölle los, jetzt ist es sehr ruhig. Am Abend kommen wir in Québec an und werden von den SERVAS Gastgebern Jean Francois und Luise freundlich aufgenommen.

Canou portage

Kanu(a)disch wandern

Und wieder strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel! Wir fahren früh in den La Maurice NP zum Lac Wapizagonke und mieten uns ein Kanu. Hier gibt es unzählige Seen, große und kleine, die durch viele Flussarme miteinander verbunden sind. Wir paddeln los, vorbei an kleinen Inseln, wir schlängeln uns durch Fahrtrinnen im Schilf. An einer Stelle ist der Verbindungswasserweg so seicht, dass wir aussteigen müssen und das Kanu durch das Wasser schieben. An den Ufern gibt es überall Schilder für Plätze an denen campieren erlaubt ist. Wir sehen viele Kanus bepackt mit Zelt, Rucksäcken und Kühltaschen; die bleiben sicher länger. Nach knappen 2 Stunden paddeln sind wir am Ende des Sees angelangt. Wir sind nicht die einzigen. Unglaublich, wie viele Kanus schon an Land liegen. Jetzt geht es zu Fuß weiter, eine Stunde durch den Wald zu einem Wasserfall. Als wir ankommen sehen wir die Menschen, die zu den Kanus am Seeufer gehören. Überall auf den verschiedenen Stufen des Wasserfalls und auf den Steinen sitzen die Leute und jausnen, manche schwimmen in den Pools oder …