Alle Artikel in: Canada

Ferry to Prince Edward County

Prince Edward County I

Heute müssen wir in Toronto das Auto zurückgeben. Wir beschließen von Sydenham aus die „scienic route“ entlang des Ontariosees durch das verträumte Prince Edward County zu nehmen. Wir meinen am Meer zu sein: tiefblaues Wasser soweit das Auge reicht, kein gegenüberliegendes Ufer zu sehen. Mit der Einsamkeit und Beschaulichkeit der letzten Tage ist es dann schnell vorbei, wir nähern uns Toronto. Die Fahrspuren auf der Autobahn werden immer mehr, der Verkehr immer dichter, wir sind in der „Zivilisation“ angekommen. Nach einigem Suchen finden wir die Rückgabestation mitten in der Stadt in einer Tiefgarage. Mit dem GO-train fahren wir dann nach Niagara-on-the-Lake, wo wir von Rita und Larry freudig begrüßt werden. Wir haben uns lange nicht gesehen und der Abend wird lang!!

Barbara swimming in Lake Doe

This must be paradise!

Cameron und Wilma bieten uns an, den Tag bei ihrer „cabin“ im Frontenac National Park am Lake Doe zu verbringen. Cam fährt mit uns hin. Die Hütte ist nur mit dem Boot zu erreichen. Zuerst müssen wir einmal das Regenwasser aus dem Boot schöpfen, dann fahren wir – ganz unromantisch – mit dem Motorboot über den See zur Hütte. Das ist ein paradiesischer Platz wie er im Bilderbuch steht!!! Kanada aus dem Katalog! Rundherum nur Wasser und Wald! Auf einer Wanderung durch den Wald erspähen wir 3 Rehe und eine EULE!! Die Eule saß ziemlich lange auf ihrem Ast und beobachtete genau, was wir taten, bevor sie lautlos zwischen den Bäumen verschwand. Wow, wir haben noch nie zuvor eine Eule in der Natur beobachtet! Die Biber, die den riesigen Damm hinter der Hütte gebaut haben, lassen sich leider nicht blicken. Den Rest des Tages verbringen wir bei der Hütte. Ich (=B) gehe schwimmen, das Wasser ist erstaunlich warm. Ich schwimme in diesem wunderbaren See, rundherum nur Wasser und Wald, weit und breit kein Mensch und …

Canadian War Museum

A challenging place

Ottawa hat noch ein interessantes Museum, das Kanadische Kriegsmuseum. Freunde in Linz haben uns davon erzählt und uns geraten, hinzugehen. Kanada gedenkt heuer des bedeutendsten Krieges in seiner Geschichte, des Krieges von 1812 der uns Oesterreichern vollkommen unbekannt war. In einer Sonderausstellung wird dieser Krieg von allen 4 beteiligten Seiten beleuchtet: Briten, Kanadier, Franzosen und „Native Peoples“. Ein Krieg, 4 Betrachtungsweisen und 4 Meinungen. Wer hat begonnen und warum? Wer hat was gewonnen bzw. verloren? Die Dauerausstellung behandelt alle Kriege, die auf kanadischem Boden bzw. mit kanadischer Beteiligung stattgefunden haben. Darurch, dass Kanada Teil des Commonwealth ist, haben kanadische Soldaten in beiden Weltkriegen gekämpft. Als ÖsterreicherIn ist es sehr aufschlussreich, einmal diese Zeit von einer anderen Perspektive aus dargestellt bzw. erzählt zu bekommen. Uns wird auch wieder bewusst, dass es in den letzten Jahrzehnten noch immer zu viele Kriegsschauplätze auf Erden gab bzw. gibt. Kanada hatte bzw. hat Soldaten in Ex-Jugoslawien, in Afghanistan, in Afrika, im Irak. Und wie auch Österreich hat Kanada UNO Soldaten in Zypern und auf dem Golan sationiert. Am Ende der Ausstellung …

Canada’s First Nations

Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf, um Ottawas „Museum of Civilisations“ zu besuchen. Schon das Gebäude beeindruckt. Wir verbringen 3 Stunden nur in der Abteilung der „First Nations“. In der riesigen, ellipsenförmigen Eingangshalle stehen 20m hohe Totempfähle, sehr beeindruckend. Glaswände geben einen schönen Blick auf die Stadt auf der gegenüberliegenden Flussseite frei. Die verschiedenen Teile der Ausstellung über Geschichte, Arbeit, Handwerk, Leben, Kunst und Kultur gestern und heute, Geschichten, „Religion“,… sind sehr informativ und interessant. Nach so viel Bildung und Hirnnahrung können wir nur noch durch das – sehr kleine – Stadtzentrum bummeln, in einem Kaffee Pause machen (Sogar Obama war hier!!) und noch einen Blick in die Kathedrale werfen. Mit Blick auf das tolle, riesige Parlamentsgebäude marschieren wir am Rideau Canal entlang und dann über die Alexandra Brücke zu unserem Auto.

An old Mansion in Montebello

Es kann auch regnen! Und wie!!!

Das Reiseziel heute heißt Ottawa, Hauptstadt Kanadas. Heute haben wir den ersten richtigen Schlechtwettertag. In der Früh gibt es ein heftiges Gewitter. Im Lauf des Tages schüttet es immer wieder wie aus Badewannen. Und trotzdem gelingen ein paar „trockene Zwischenstopps“. Auf einer kleinen Insel im St. Lorenz Strom gibt es den Ort „Ignatius von Loyola“. Da müssen wir natürlich hin. Es gibt keinerlei Hinweise mehr auf ein ev. Wirken von Jesuiten. Was wir aber finden, ist ein kleines Weingut. Wir verkosten ein paar Weine und kaufen ein (sauteures) Flascherl für heute Abend. In Montebello bestaunen wir das Golfclubhaus des Nobelhotels Chateau Montebello. Ein toller Blockbau mitten im Wald mt exclusivem Golfplatz. Ein kleiner Spaziergang führt uns zum Herrschaftssitz einer alten Gutsbesitzerfamilie in einem wunderschönen Park. Am Abend sind wir in Ottawa und bei unseren nächsten SERVAS Gastgebern, George und Anette mit Tochter Fanna. Zur Lasagne, die bald auf dem Tisch steht, passt unser mitgebrachte Wein wunderbar.

Mashteuiatsh

Mashteuiatsh – what´s that?

Heute ist wieder ein Reisetag. Wir fahren von Chicoutimi zum Lac St. Jean bis nach Trois Rivierés am Sankt Lorenz Strom. Am Lac St. Jean stoppen wir in Mashteuiatsh. Wer kann das auf Anhieb fehlerfrei lesen? Wir noch immer nicht, obwohl wir Nachhilfe von „locals“ bekommen haben. Immer, wenn man hier ein Wort nicht lesen kann und man sich beinahe wie ein Analphabet vorkommt, ist es ein „indianisches“ Wort. Hier gibt es ein sehr informatives Museum über die hier lebenden „Native Peoples“, den Stamm der Innu. Die Quartiersuche gestaltet sich zum ersten Mal etwas schwierig. Es gibt gerade ein riesiges Countryfest, das bis zu 300 000 Besucher anzieht. Alles ist voll und wir müssen bis Trois Rivierés weiterfahren. Jetzt ist uns auch klar, warum heute derartig dichter Verkehr, v.a. mit Motorhomes, war.

Democratic Convention

Ein Tag am Saguenay Fjord

Es gibt typisch kanadisches Frühstück, „blueberry pancakes“. So gestärkt machen wir uns auf den Weg und erkunden die Umgebung von Chicoutimi. In der Baie des Ha!Ha! besuchen wir das Fjordmuseum, ein sehr modernes Museum über die Entstehung des Saguenay Rivers bzw. Fjordes. Wir nehmen in einem spaceshuttle ähnlichen Raum Platz, setzen Kopfhörer auf und schon beginnt eine fiktive Reise in die Vergangenheit. Vor uns öffnen sich Fenster und wir fliegen über den Fjord. Wir fliegen Millionen Jahre in der Zeit zurück und „sehen“ wie sich der Fjord gebildet bzw. immer wieder verändert hat. Dann geht unser „Schiff“ auf Tauchstation, wir tauchen mit den Walen und landen schließlich auf dem Grund des Fjordes. Auch hier gibt es allerlei Lebewesen und Gesteinsformationen. Nach 20 Minuten landen wir mit unserem „Schiff“ wieder im „Jetzt“ und setzen unseren Rundgang durch das Museum fort. Das war „urcool“!! Wir fahren weiter zur Bay of Eternity und wandern zum Cap Trinity zur riesigen Marienstatue, die auf das Wasser hinausschaut. Von dort aus sehen wir auch die Belugawale. Auf dem Rückweg raschelt plötzlich …