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Light House in Peggy's Cove

Nebel über Peggy’s Cove

Es kann auch regnen in Kanada, beinahe unglaublich! Trotzdem fahren wir ans Meer, nach Peggys Cove. Je näher wir dem kleinen Fischerörtchen kommen, desto schlechter wird das Wetter. Wir retten uns in ein kleines Cafe, schauen den umherziehenden Nebelfetzen und dem Regen zu und schlürfen RICHTIGEN Kaffee. Gemütlich! Als es aufhört zu regnen, klettern wir ein bisschen auf den Felsen herum und schauen auf das stürmische Meer hinaus. Eine Stimmung wie im November!! Zurück in Halifax gehen wir zuerst zum Pier 21, früher das Abfahrts- und Ankunftspier aller Einwanderer und Soldaten, heute ein Museum. Sehr anschaulich, mit einer guten Ausstellung und einer berührenden Multimediapräsentation wird über verschiedene Einwanderungsphasen berichtet, von Schicksalen von Flüchtlingen, Soldaten, Gefangenen, Heimkehrern und Einwanderern erzählt. Wir haben das Glück, einen Museumsführer zu erwischen, der vor 50 Jahren selber als junger Mann an diesem Pier nach Kanada eingewandert ist und der sehr gut erzählen kann. Der „Boardwalk“ entlang des Hafens fällt dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser; es regnet, als wir aus dem Museum kommen. Also fahren wir mit dem …

In Sherbrook Village

Dorf im Museum oder Museum im Dorf??

Am Morgen wird in Sherbrooke ein Zaun über die Straße gezogen und schon verwandelt sich ein Teil des Dorfes in ein „Living Museum“. Sowas haben wir auch noch nie gesehen!! Um 30 restaurierte Häuser herum spielt sich kleinstädtisches Leben um 1870 ab. Wir spazieren von der Apotheke zur Schmiede (der Schmied kann sogar Hochrad fahren), von der Kirche zum Haus des Dorfdoktors, von der Druckerei zum Drechsler, vom Schneider zum Kaufmann, im nächsten Haus wird getöpfert… Manche der Häuser sind noch in Privatbesitz, gehören also nicht zum Museum. Die Leute wohnen sozusagen im Museum. In jedem Haus sitzt eine Person in traditioneller KLeidung von damals und erklärt genau, wer hier gewohnt hat, was hier geschehen ist, wie in diesem Haus gearbeitet wurde. In einigen Häusern wird auch noch nach den alten Methoden gearbeitet, die Produkte dann im Shop verkauft. This place is definitely worth to visit!!!! Wir haben noch 5 Stunden Fahrt bis Enfield bei Halifax vor uns. Was gibt`s zu sehen? Wald und Wasser, Wiesen und Felder, Wasser und Wasser, Seen und Meer und …

On ship Hector

Auswandern?!

Heute erkunden wir noch den östlichen Teil des Prince Edward NP und fahren zur St. Peters Bay. Wir wandern am Meeresufer entlang, der Wind verbläst uns beinahe. Im Gebüsch gibt es noch jede Menge Himbeeren – yummy! An der Ostküste machen wir einen Abstecher zum Cape Sharp. Bewundert haben wir ja schon viele Leuchttürme, diesmal besteigen wir sogar einen! Mit der Fähre setzen wir dann nach Pictou/Nova Scotia über. In Pictou besuchen wir das Hector Museum. Die Hector war das erste Schiff, das mit Einwanderern aus Schottland angekommen ist (1773). Ein Nachbau liegt im Hafen und wir können uns ein bisschen vorstellen, unter welch harten Bedingungen die Überfahrt damals stattgefunden haben muss. Dann müssen wir noch 2 Stunden fahren, um zu unserem nächsten Ziel, Sherbrooke, zu gelangen. Wir quartieren uns bei der Familie Schüpbach ein (St. Mary’s River Lodge), Schweizer, die vor 16 Jahren nach Kanada ausgewandert sind und zuerst ein Restaurant hatten und jetzt ein Bed & Breakfast betreiben. Beinahe hätten sie uns davon überzeugt, selber eines dieser netten Häuschen zu kaufen und zu …

Whale Watching in Fundy Bay

Where are the whales? THERE!

Am nächsten Morgen brechen wir auf zur „morning cruise“ um Wale zu beobachten. Mit 3 erfahrenen Begleiterinnen an Bord geht`s hinaus auf das offene Meer. Die ersten Robben sind zu sehen, dann kommen Delfine und schwimmen rund um unser Boot. Aber der Blick aller geht hinaus aufs Meer, Ferngläser sind gezückt und als wir schon in eine andere Richtung fahren wollen, kommt der Schrei: „There!!!!!“ Und schon nimmt das Boot ordentlich Fahrt auf und flitzt auf eine Wasserfontäne weit vor uns zu. Wir können schwarze Walbuckel entdecken, die immer wieder auftauchen. Die Spannung steigt und endlich haben wir sie erreicht! Es ist eine Gruppe von 5 Buckelwalen, darunter 2 Kälber. Diese Riesen schwimmen und gleiten neben uns her bzw. wir neben ihnen. Sie tauchen auf, prusten mit an die 200km/h Schleim und Luft aus ihren „blowholes“ und tauchen wieder unter. Das wiederholt sich mehrmals bevor sie einen richtigen Buckel machen und mit aufgestellter Schwanzflosse direkt abtauchen. An den Unterseiten der Schwanzflossen sind die Individuen genau unterscheidbar. Jedes Muster gibt es nur einmal, wie bei den …

"Blue Rocks"

Ans „Ende der Welt“

Wenn man in Kanada reist und doch ab und an einen Kaffee möchte, kommt man an „Tim Hortons“ nicht vorbei. Eine Kette, gegründet von einem Eishockeyspieler, der aber dann bei einem Autounfall ums Leben kam, zu finden an jeder Ecke. Es gibt jede Menge Bagels, Muffins, Kekse und so Zeug, Kaffee in allen Varianten und Größen und ist ein beliebter und immer belebter Platz. Es ist die kanadische Alternative zu Starbucks. Die Bagels sind köstlich, der Kaffee naja, aber wie schon geschrieben, daran werden wir uns gewöhnen müssen. Jedenfalls wissen wir jetzt wo wir frühstücken können. Das Wetter ist ein bisschen regnerisch und neblig, aber warm. Lunenburg, ein kleines Fischerdorf mit netten bunten Holzhäusern – ich bin völlig hingerissen! Wir schlendern durch die Straßen, besuchen die Werft, in der die Bluenose II, ein Nachbau der Bluenose I, general überholt wird. Ein wunderschöner Schooner, der hier sehr berühmt ist, da damit einmal ein wichtiges Wettrennen gewonnen wurde. Lang ist`s her!! Weiter geht die Fahrt quer über die Halbinsel zum Kejimkujik Nationalpark und weiter nach Bear River, …

Luneburg

Arrived in the New World!

Der erste Teil unserer Reise, die ersten 10 Tage in Ostkanada, liegen nun bereits hinter uns. Wir sind am Flughafen Halifax und warten auf unseren Flug nach Montreal. Zeit, das Tagebuch zu nehmen und nachzulesen. Nach unserer Ankunft am 19. August 2012 und der Übernahme des Mietautos (Alamo) fuhren wir gleich nach Lunenburg an der Südküste von Nova Scotia. Die ersten Eindrücke waren Wald, Wald, Wald , Wasser, Wasser und wieder Wald. Unglaublich und unvorstellbar: Wald soweit das Auge reicht, und das reicht ziemlich weit. Und dann kamen die ersten Ortschaften, sprich weit versteut liegende Häuser, jedes Haus mit viel Grün rundherum, gepflegter Rasen, keine Gartenzäune, alles Holzhäuser mit netten überdachten Veranden, Holzgeländer, Schaukelstuhl auf der Veranda. Schaut das gemütlich aus! Unser Wort „entzückend“ trifft hier haargenau!! Wir kommen uns in eine Modelleisenbahnlandschaft versetzt vor. Unser Quartier,das Kiwi Kaboodle Backpacker Hostel, liegt genau zwischen Mahone Bay und Lunenburg. Greg, ein ausgewanderter Neuseeländer, führt es mit seiner Frau. Wir werden mit vielen Informationen versorgt und verbringen unsere ersten Nacht in Kanada. Die Nacht verlief ruhig, und …