Bei angenehmen 20°C fahren wir ohne Frühstück los. Wie leicht gehen doch die Steigungen am Morgen mit frischer Kraft!
In Cluis gibt‘s ein kleines Frühstück. Sympathisch dieser Brauch, sich das Gebäck beim Bäcker zu holen und damit in Bar setzen für Tee oder Café.
Wir finden die refuge de pelerin die wir telephonisch nicht erreicht hatten.
Dann geht’s Hügel auf, Hügel ab, in die Schlucht von La Creuse. Die Landschaft hat viel mehr Busch und Wald und sehr grüne Wiesen. Ein frz. Radrennfahrer den wir treffen, nennt diese Gegend „Haxenbrecher“ o.ä. weil man in keinen gleichmäßigen Rhythmus kommen kann! So fühlen wir uns langsam auch bei steigender Temperatur bis zu 37C und drückender Schwüle.
Und ein Rastplatz oder ein Café unterwegs? Fehlanzeige, absolut einsame Gegend, abgesehen von dem kleinen Weilern in denen keine Menschen sichtbar sind.
12km und einen letzten Anstieg vor La Souterraine brauchen wir dringend eine Rast. Ein kleines Wiesestück mit etwas Schatten, ein wenig Essen und liegen, rasten!
Dann geht’s mit neuer Kraft bis zum Ziel. Das Chambre d‘hotes das wir uns ausgesucht und angerufen (Tonband) hatten, ist voll! Dieses Maison 9 hat Februar 2020 Eigentümer gewechselt und wird nun von einem anderen englischen Paar eher als Herberge für Luxuspilger geführt. Das Ehepaar lädt uns dennoch herein und erfrischt uns mit Perrier-Citron. Nachdem wir mit drei Anrufen ein Zimmer im Hotel Jinjaud gefunden haben, stoßen wir auch noch mit einem Rosé an.
Dann rollen wir in das Hotel in dem wir nun für das Wochenende bleiben werden. Rasttag!
Veröffentlicht am 23. Juli 2021