Gutes Frühstück in der refuge pelerin mit Marie-France. Freundschaftlicher Abschied!
Wieder durch landwirtschaftliche Gegend, Getreide wird geerntet, Stroh wird eingefahren. Sonnenblumen soweit das Auge reicht. Ruhig ist es auf den kleinen Straßen. Es geht halt immer wieder bergauf und ab.
Bei Le Chatelet wird die romanische Kirche Notre Dame de Puyferrand gerade geöffnet als wir ankommen. Wieder eine Kirche die danach ruft zu singen worüber sich die Dame des Office de Tourism freut.
Kurz vor La Chartre gibt’s wieder einen idyllischen Rastplatz für die Mittagspause. La Chartre ist ein hübscher Ort der schon zum Bleiben einlädt, aber wir wollen noch weiter. Es wird immer heißer und es gibt wenig Sonnenschutz dafür mehr Anstiege! Manche Strecken erinnern an Australien, so weit kann man voraus sehen!
In Neuvy-Saint-Sepulchre reicht‘s dann! Die achteckige Kirche ist wirklich beeindruckend und erinnert an die Auferstehungskirche in Jerusalem. Ein besonderer Ort! Schade, daß es gerade hier keine refuge des pelerin gibt. Zur nächsten in Cluis wären es nur mehr 8km, aber bergauf und in der Sonne.
So nehmen wir ein Zimmer in einem kleinen Hotel und fahren morgen weiter. Abendessen gibt es im Hotel keines. Dafür gute Galette und Crêpes im Restaurant Duche bei der Mairie. Anschließend entdecken wir zufällig die Bar Arcade hinter der Kirche. Hier trifft sich wohl die ganze alternative Szene der Gegend, von jung bis alt; viele kleine Kinder. Eine wohltuende Atmosphäre! Jede Woche gibt es ein Konzert und an diesen Abenden wird auch gekocht. Wir genießen noch französische, wohl mehrheitlich politisch/poetische Lieder, von denen wir leider wenig verstehen.
Heute haben wir die ersten Pilger getroffen. Ein gutes, langsames Eintauchen die die wohltuende Camino Atmosphäre! In den Kirchen gibt es fast keine Info für Pilger
Veröffentlicht am 22. Juli 2021