Ein kontrastreicher Tag!
Ein köstliches Frühstück, liebevoll zubereitet von Brigitte Foerster, der Zimmervermieterin. Ihre chirugischen Handschuhe, die sie uns schenkt, halten unsere Hände trocken! Dieses chambre d‘hotes können wir sehr empfehlen!
Dann starten wir im strömenden Regen, was wirklich nicht lustig ist. Die Schönheit der Landschaft am Kanal läßt sich nur erahnen. Wir rollen ziemlich eben dahin und sind froh um unsere Regenkleidung. Halt frustrierend so kalt/nass. Leider hält Barbaras Jacke nicht mehr dicht und sie ist nach kurzer Zeit unter der Jacke nass. Einmal waschen hat ihr offensichtlich nicht gut getan.
Irgendwann vor Montbelliard läßt der Regen nach und wir können unsere Velo im Trockenen vor dem Museum L‘Aventure Peugeot abstellen. Eine reiche Sammlung an Industrieprodukten aus Metall erwartet uns. Mit Peugeot konnte man einmal seinen ganzen Haushalt ausstatten. Wir staunen über die Vielfalt an Ideen und Produkten! Und dann natürlich all die Autos und Fahrräder die uns vertraut sind. Ein paar davon sind wir selber einmal gefahren. Besonders die alten sind so schön!!
In der Brasserie genießen wir französische Küche.
Am Bahnhof können wir schon die Zugtickets für Limoges – Genf kaufen. Nach unseren Recherchen zweimal umsteigen, in Lyon mit dem Fahrrad von einem Bahnhof zum anderen fahren und eine spätere Verbindung als gewünscht. Das ist Bahn fahren mit Fahrrad in Frankreich – die Franzosen sagen, eine Katastrophe. Aber wir sind beruhigt, daß dieser unsichere Abschnitt der Heimfahrt geklärt ist.
Und dann geht‘s zu Decathlon für eine neue Jacke für Barbara. Diese Auswahl ist verwirrend! Trotzdem ist schnell eine Jacke von Quecha gefunden, die sicher gute Dienste leisten wird. Irgendwie blöd, schon wieder eine neue Jacke, doch angesichts der Regenprognose eine Hilfe für die wir dankbar sind.
Dann dürfen wir sogar noch in der Sonne am Kanal radeln bis zu unseren Warmshowers Gastgebern Romain & Lydie Meyer, die uns herzlich empfangen.
Ein Abend wie unter langjährigen Freunden, französisches Essen das in der Einfachheit schon besonders ist, Gespräche und Austausch der Freude macht.
Wir finden unseren Rhythmus, freuen uns an den Begegnungen und wir hoffen auf die mentale Kraft für die nächsten Regentage.
Veröffentlicht am 13. Juli 2021