Und wieder strahlt die Sonne vom Himmel!! Wir packen unsere Koffer, heute ist „Reisetag“!
Am Flughafen geben wir unseren Ford Fiesta Hupfer zurück und besteigen den Flieger nach Montreal. Schon beim Überfliegen der Stadt wird uns klar: Das hier sind andere Dimensionen; das ist eine richtig große Stadt! Das wird nicht so relaxed wie auf Nova Scotia!
Wir bekommen einen schnittigen Kia, der einige PS „unter der Haube“ hat und schon geht’s los.
Wir finden unseren Schlafplatz in Montreal schnell. Wir wohnen bei Karen Knie-Cahana, SERVAS host. Wir werden von der Tochter Briagh und der aufgeregten Hundedame Allegra begrüßt, Karen ist noch in der Arbeit.
Gleich machen wir uns auf den Weg in die Altstadt, nach „Vieux Mont Royal“. Jetzt wird es ernst, wir müssen/sollen unsere Französischkenntnisse auspacken und anwenden. Naja, mal schauen wie weit wir kommen.
Unser erstes Ziel ist die Basilika Notre Dame. Eine beeindruckende Kirche mit einem sehr breiten Mittelschiff und schmalen Seitenschiffen. Alles ist aus Holz: Säulen, Decke, Geländer, alles ist wunderschön bemalt.
Wir schlendern durch die Gassen und gelangen zur Chapelle de Notre Dame de Bonsecours, der sogenannten „Seefahrerkirche“. Zum Dank für die Rettung aus Seenot haben viele Seeleute Schiffsmodelle in die Kirche gebracht. Im angeschlossenen Museum wird die sehr interessante Geschichte von Marguerite Bourgeoys erzaehlt, der ersten Lehrerin in der Kolonie Ville-Marie, wie Montreal zu Beginn geheißen hat. In ihrer Schule und dem von ihr gegründeten Orden sorgte sie für viele der „Jeunes filles de Rois“, wie die jungen Waisenmädchen genannt wurden, die aus Frankreich als Bräute für die Siedler nach Nouveau France gebracht wurden.
Die Stadt erinnert mich stark an Sydney: viele moderne Hochhäuser, dazwischen niedrige, alte, schöne Gebäude, die sich in den Glasfassaden spiegeln.
Der Abend ist gefüllt mit philosophischen / theologischen Gesprächen mit Karen und den beiden Töchtern Sapira und Briagh.