Canada, Nova Scotia

Nebel über Peggy’s Cove

Es kann auch regnen in Kanada, beinahe unglaublich! Trotzdem fahren wir ans Meer, nach Peggys Cove. Je näher wir dem kleinen Fischerörtchen kommen, desto schlechter wird das Wetter. Wir retten uns in ein kleines Cafe, schauen den umherziehenden Nebelfetzen und dem Regen zu und schlürfen RICHTIGEN Kaffee. Gemütlich!

Als es aufhört zu regnen, klettern wir ein bisschen auf den Felsen herum und schauen auf das stürmische Meer hinaus. Eine Stimmung wie im November!!

Zurück in Halifax gehen wir zuerst zum Pier 21, früher das Abfahrts- und Ankunftspier aller Einwanderer und Soldaten, heute ein Museum. Sehr anschaulich, mit einer guten Ausstellung und einer berührenden Multimediapräsentation wird über verschiedene Einwanderungsphasen berichtet, von Schicksalen von Flüchtlingen, Soldaten, Gefangenen, Heimkehrern und Einwanderern erzählt. Wir haben das Glück, einen Museumsführer zu erwischen, der vor 50 Jahren selber als junger Mann an diesem Pier nach Kanada eingewandert ist und der sehr gut erzählen kann.

Der „Boardwalk“ entlang des Hafens fällt dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser; es regnet, als wir aus dem Museum kommen. Also fahren wir mit dem Auto zu unserem nächsten „Indoorprogramm“, dem „Maritime Museum of the Atlantic“. Hier dreht sich alles um Segel-, Dampf- und sonstige Schifffahrt im Atlantik, von Schiffen, die die Unterseekabel fürs Telefon verlegt haben, bis zu Kreuzfahrtschiffen, Kriegsschiffen, U-Bootkrieg,…….. und natürlich ist dem Untergang der Titanic ein großer Teil gewidmet. In diesem Jahr ist es ja 100 Jahre her, dass dieser Luxusliner vor der Küste von Neufundland/Kanada gesunken ist. Alle geretteten Passagiere und alle geborgenen Leichen wurden damals nach Halifax gebracht.

Am Abend kommt noch Raymond, ein SERVAS Mitglied aus England, zu Anita und Wayne und wir sind eine nette Runde.