Camino F 22/10; Tour zum Fahrradladen
Ein ganz toller Sportladen mit echtem Profi als Monteur! Hat mir Bremsen kontrolliert. Sehr reich sortiertes Sportgeschäft mit engagierter Bedienung gleich neben Carrefour.
Ein ganz toller Sportladen mit echtem Profi als Monteur! Hat mir Bremsen kontrolliert. Sehr reich sortiertes Sportgeschäft mit engagierter Bedienung gleich neben Carrefour.
Es ist schwül, kühl/warm, … Die Wolken hängen tief, wie wenn es gleich regnen würde.Ein wenig Spazieren gehen und eine Bergforelle „Truite de Iraty“ zu mittag genießen. Gestern erzählte ein belgischer Rennradfahrer vom wunderschönen Col de Iraty mit 2km 15% Steigung! Da lassen wir die Forelle lieber zu uns herunter schwimmen!Tut so gut ein bummelnder Rasttag mit Provianteinkauf beim Carrefour.
Heute Morgen radeln wir nach einem guten Frühstück, erst nach 8:00 los. Vielleicht ein wenig fahrlässig, aber die „wenigen“ km und geringere Hitze verleiten uns dazu.Wir kommen aus dem Staunen über die schöne Landschaft nicht heraus! Die erste Steigung geht noch mit morgendlicher Frische, bald rollen wir in St. Palais ein und staunen über das schön hergerichtete eh. Franziskanerkloster, das immer noch als Herberge dient. Leider sind seid 2005 keine Mönche mehr hier.Davor gab es noch eine Überraschung! Ein Highlight mit einem besonderen Photo, etwas abseits vom Weg lässt uns einen kleinen Umweg machen! Ein Bauernhof als Sammelort für lauter alte Fahrzeuge, dazu ein Restaurant, Schinken von den eigenen Schweinen,ein Stellplatz für Camper.Ohne Café au lait und Croissant / „Teilchen“ geht gar nichts! Beides gibt es in St. Palais.Hier sind wir wieder auf den EV3 gestoßen, den wir schon öfters gequert haben und der uns schon verwirrte, als er nach Orthez nach Westen (Richtung Küste?) abbog. Seine Routenführung ist eigenwillig, wir orientieren uns mehr am originalen Camino Lemovincensis („Outdoor“) für Fahrrad. Aber ab jetzt folgen …
Ein abendlicher Spaziergang durch ein mittelalterliches Städtchen! Von den drei Brücken gibt es eine nur mehr zur Hälfte. Verschiedene Legenden ranken sich um diese Brücke.Wir suchen ein Lokal das Essen anbietet, was heute schwierig ist. Unten am Flußufer gibt’s eine kleine Bar die abends eine kalte Platte anbietet. Diese genießen wir dann mit Blick auf den Fluß. Dies war uns nicht bewußt, sonst wären wir gleich nach Ankunft hier noch schwimmen gegangen.Beim Rundgang entdecken wir, daß es noch ein „echtes“ chambre d’hotes in einem alten Haus gegeben hätte, die auch Radfahrer willkommen heißen. Und vielleicht wäre auch eine Hütte am Campingplatz am Fluß eine Alternative gewesen?Nun werden wir bald müde schlafen!
Wir durften schon um 6:30 beim reichen Buffet frühstücken. Dann ging’s bei angenehm frischen Wetter (22°C) los.Durch grüne Landschaft mit vielen Maisfeldern und Kuhweiden fahren wir die Hügel auf und ab.Orthez wirkt nach einer lebendigen Stadt, wohl besonders weil kommendes Wochenende das große Fest mit Stierkampf und Jahrmarkt stattfindet.In der sehr freundlichen Touristinfo bekommen wir aktuelle Informationen für Pilger. Seit Covid hat sich viel geändert. Viele Herbergen existieren nicht mehr, manche wurden verkauft und wirken tlw. wie Investitionsobjekte. So zahlten wir im Hotel Le Jambon 70,- für ein schönes, großes Doppelzimmer mit eigenem Bad. Der Swimmingpool war eine Oase der Erholung und schön gepflegt. Nur das Frühstücksbuffet kostete 10,-/p extra.In Sauvterre ein Bearn zahlen wir 50,- für ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad, ohne Bettwäsche und Handtüchern. Auch hier kostet das Frühstück ab 7:00 5,-/p extra.Küche gibt es keine und am Montag und Mittwoch sind abends die Restaurants geschlossen. Mal sehen, wo wir noch eine Kleinigkeit zu essen bekommen.Dies kann unsere Freude über das gute Vorankommen nicht trüben! Andreas Arm hat das viele Bewegen im Wasser gestern …
Heute war Rasttag! Aber leider durften wir dann doch keine zweite Nacht bleiben im Chambres d’hotes in Gailleres.Also morgens wieder raus auf die Räder! Wolken, 22C und extreme Luftfeuchtigkeit bringen ein anderes Gefühl von Schwitzen als in der prallen Sonne.Eine eigenartige Stimmung herrscht, ganz still und trüb.Da erfreut uns die kleine Kirche in Bogue!Wir lassen Mont-Marsan rechts liegen und kommen südlich wieder auf den Jakobsweg. Eine Empfehlung der Hausfrau.In St. Sever kämpfen wir uns den Hügel zur Abtei hinauf die uns wieder schwer beeindruckt. Zwei frz. Pilger begegnen uns und wir tauschen Erfahrungen aus.Im Cafe endlich wieder mal der „Standard“! Cafe au laut et Croissant!Dann sinds nur noch ca. 14km die sich wie üblich ziehen, vor allem weil die Sonne langsam hervor kommt!In Audignon erleben wir die nächste berührende Kirche!Heute haben wir mehr Muße zu verweilen! Das tut gut!Klebrig verschwitzt rollen wir im Hotel Jambon in Hagetmau ein, dessen Pool ausschlaggebend für die Entscheidung war!Hoffentlich schlafen wir heute besser auch wenn’s kein AirCon gibt!Abends gibt es sicher noch ein gutes Diner! Hotel Le JambonPhilippe Labadie …
Heute lief alles rund… fast alles!Zu Beginn 16km auf einer alten Bahntrasse durch den Pinienwald. Eine sehr gut hergerichtete Voie verte läßt die Räder bis Captieux rollen.Dann plagen wir uns über die nicht mehr adaptierte Bahntrasse mit groben Steinen. Nach ein paar km geben wir auf und wechseln auf die mäßig befahrene D932, zuerst mit breitem Randstreifen, dann ohne, wodurch die nächsten km doch etwas zäh werden mit Campingcars und LKW. Aber wir kommen gut voran ohne nennenswerte Steigungen.Ein kleiner Rastplatz vor Roquefort lädt noch ein zu Verweilen.Nach erfrischendem Schweppes in Roquefort geht‘s nochmals auf kleinen Straßen bis zum heutigen Quartier in Gailleres mit Pool.Kurz vor dem Ziel entdecken wir noch voll Freude die kleine Kirche in Bostens! Wieder mal eine so wohltuende Pilgerüberraschung!Und die Hitze? Morgens angenehme 19°C und die letzte Stunde ab 12:00 ab Roquefort bekommen wir 34°C bzw. 47°C.Nasses Hemd und nasse Kappe unter dem Helm geben ein angenehmes Fahrgefühl! Die echten 45°C im Schatten sind ja erst für 16:00 angekündigt, und da sind wir schon frisch geduscht im Zimmer.