Jesus Trail, 2. Day
Am morgen des zweiten Wandertages (Donnerstag 23.11.) unterhielt sich vor allem Rouven noch mit der Gastgeberin über die Ansätze der permakulturellen Kreislaufwirtschaft die hier umgesetzt wurden. Nach einem nahrhaften selbst gemachten Frühstück zogen wir bei strahlendem Wetter weiter! Die Unterquerung der mittlerweile zu einer Autobahn ausgebauten Nationalstraße 77 war etwas schwierig. Offenbar befanden wir uns irrtümlich auf einer veralteten Route des Weges. Dann ging es über ein gutes Stück Römerstraße durch schöne Landschaft. Faszinierend, welch ausdifferenzierte Straßenbautechnik die Römer in allen Teilen ihres Reiches anwendeten, sodass wir noch heute die Überreste jener Straßen sehen können, auf denen bereits vor über 2000 Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch Jesus gegangen sein muß! Immer wieder geht es durch Aufforstungen der letzten Jahrzehnte, für die auch eifrig geworben, Geld gesammelt und zum eigenständigen Pflanzen von Bäumen eingeladen wird. Mulmig zumute wird einem nur, wenn man daran denkt wie wenige Kilometer neben diesen Wäldern Olivenhaine palästinensischer Bauern zerstört werden oder wurden; sei es zum Bau der Sperranlage oder illegaler jüdischer Siedlungen. Wir wandern vorbei an fruchtbaren landwirtschaftlichen Feldern …