Jahr: 2013

With the boat down the Nam Ou

Wir wollen heute mit einem Longtailboot auf dem Nam Ou von Muang Khuoa bis nach Nong Khiao fahren. Um 9 Uhr sind wir an der Bootsanlegestelle und bis zur Abfahrtszeit um 9.30 Uhr trudeln noch weitere 5 Rucksackreisende ein. So teilen wir uns den Bootspreis von 1,2 Millionen Kip zu siebt auf. Am Anfang ist es noch ziemlich kalt und Patrik borgt mir seine Wollmütze um meine Ohren zu schützen. Die fünfstündige Flussfahrt ist wunderschön. Vorbei geht es an Gemüsegärten auf den Sandbänken, badenden Büffelherden, Männern, die die Fischernetze auswerfen, im Wasser spielenden Kindern, im Sand wühlenden Hausschweinen,… Die Landschaft ist atemberaubend schön. In der Ferne tauchen die ersten Karstberge auf, steil ragen die Felswände am Ufer auf. Der Fluss schlängelt sich meist träge dahin, ab und zu gibt es Stromschnellen, dann wieder sehr seichte Stellen bei denen genaues Manövrieren unablässig ist. Zwischendurch legen wir einmal an und spazieren in ein kleines Dorf. Reis ist zum Trocknen aufgelegt, eine Frau flicht einen Korb, ein paar Männer sind bei einem Hausbau beschäftigt. Wir werden wahrgenommen, aber niemand …

Public transport to Muang Khuoa

Heute steht uns ein langer Reisetag bevor. Wir wollen mit dem öffentlichen Bus nach Oudomxai und von dort mit einem anderen Bus weiter nach Mung Khuoa am Nam Ou Fluss. Durch einen glücklichen Zufall bekommen wir einen Platz in einem Minivan. So sind wir nicht nur schneller unterwegs, sondern fahren auch noch eine Stunde früher ab als geplant. So sparen wir 2 Stunden ein und können einen früheren Bus nach Muang Khuoa erreichen. Mit uns im Bus ist deutsch/italienisches Paar und ein amerikanisches. Auch heute ist die Strecke wieder sehr bergig und landschaftlich wunderschön. Leider bekommen die vielen Kurven dem Amerikaner nicht gut.Statt um einen Stopp zu bitten dreht er sich zur Seite und kotzt ins Auto. Na super!! Das Auto wird so gut es geht geputzt und wir reiben uns duftendes Chinaöl unter die Nase. Das hilft ein bisschen. Wir nötigen den Amerikaner dann sich nach vorne zu setzen, drücken ihm ein paar Speibsackerl in die Hand und schärfen ihm ein sich früh genug zu melden, wenn ihm wieder schlecht wird. Ein paar Kurven …

With the motorbike to Muang Sing

Und wieder erwartet uns ein nebeliger und frischer Morgen. Wir mieten uns heute ein Moped und fahren, in mehrere Schichten Gewand gehüllt, nach Muang Sing. Dieser Ort liegt ca. 70km nordwestlich von Luang Namtha in den Bergen. Die Straße ist gut ausgebaut und schlängelt sich durch die wunderschöne Landschaft. In Muang Sing besuchen wir das „Tribal Museum“. Hier werden Trachten und Arbeitsgeräte von verschiedenen Bergvölkern ausgestellt. Sehr interessant ist ein Film eines deutschen Teams, in dem es um den Stamm der Akha geht, um ihr Leben in der heutigen Zeit und die damit verbundenen großen Veränderungen ihrer Lebensweise. Danach spazieren wir noch durch den Ort und besuchen natürlich auch den Tempel und das Kloster, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Am Straßenrand sind tagsüber immer wieder geschnittene Gräser zum Trocknen aufgelegt. Am Abend werden sie gebündelt und auf Lastwagen geladen. Aus den Gräsern werden in den Dörfern dann Besen gebunden. Ebenfalls am Straßenrand werden uns Kleintierchen wie Tausendfüßler und Käfer fürs Abendessen angeboten. Wir lehnen dankend ab. Wir bevorzugen das leckere Essen beim …

In Luang Nahmta

Am Morgen übersiedeln wir in das Zuela Guest House und verbringen den Vormittag dort. Es ist neblig und kühl. Erst gegen Mittag wird es sonnig. Am Nachmittag mieten wir uns ein Mountainbike und radeln zum Wasserfall außerhalb des Ortes. Der Weg führt an kleinen Dörfern und abgeernteten Reisfeldern vorbei. Von der Bevölkerung werden wir kaum wahrgenommmen. Es gibt keine schreienden Kinder wie z.B. in Ägypten, das empfinden wir als sehr angenehm. Wir kommen an einer „Ziegelfabrik“ vorbei. Unglaublich, wie die Menschen hier arbeiten. Barfuß stehen sie in der Lehmgrube und schaufeln den feuchten Lehm in eine Art Knetmaschine. Unten kommt dann ein Lehmblock heraus, der mit einer Art Rechen händisch in 10 – 12 Ziegel geschnitten wird. Die Ziegel werden dann auf ein Brett geladen und auf einen Handkarren aufgeladen. So werden die Ziegel ein Stück weiter transportiert und zum Trocknen in die Sonne gelegt. Irgendwann werden sie dann gebrannt. Die jungen Männer arbeiten barfuß und in der prallen Sonne. Unglaublich!! Wir radeln zum nächsten Geschäft und kaufen ein paar kühle Getränke, die wir ihnen …

First local bus expirience

Nach dem Frühstück geht es mit dem Tuck Tuck zum Busbahnhof und mit dem öffentlichen Bus weiter nach Luang Namtha.Jeder hat einen Sitzplatz und das gesamte Gepäck hat auf dem Dach Platz, sprich, das ist keine „wirkliche“ „local“ Fahrt. Die Strecke, die wir zurücklegen müssen sind 197km, dafür brauchen wir 4 Stunden. Die Fahrt selber ist wunderschön. Die Straße windet sich ständig bergauf und bergab durch die bergige Landschaft. Das bekommt manchen Mägen unserer Mitreisenden nicht gut und der Verbrauch an Speibsackerln ist enorm. Wir stehen die Fahrt Gott sei Dank gut durch. Wie so oft ist auch in Luang Namtha der Busbahnhof weit außerhalb des Ortes und ein Tuck Tuck bringt uns in das Ortszentrum. Wir bummeln noch ein bisschen durch den Ort und entdecken dabei ein sehr nettes Guesthouse mit einem wunderbaren Garten. Wir reservieren uns für morgen ein Zimmer.

Crossing the Mekong to Houng Xay

In Chiang Khong angekommen erledigen wir gleich die Ausreiseformalitäten und besteigen das kleine Longtailboot, das uns an das andere Flussufer des Mekong bringt. Wir steigen aus und betreten hiermit laotischen Boden. Gleich oberhalb der Bootsanlegestelle ist die „Immigration“. Wir füllen Visaantrag, Einreisepapier und Ausreisepapier aus, bezahlen Visagebühr U$ 70 + extra U$ 2 (für Einreise am Sonntag) und bekommen ein schönes Pickerl und einen Stempel in unseren Pass.Wir sind in Laos!! So schnell und unkompliziert sind wir noch nie in ein kommunistisches Land eingereist. Wir beziehen in Huong Xay ein Zimmer im Thaveesinh Guesthouse und kaufen ein Busticket für morgen nach Luang Namtha im Nordosten es Landes. Am Abend gehen wir essen in das Restaurant einer Holländerin und ihres laotischen Mannes. Die beiden unterstützen die Hmongs, ein Bergvolk, das hier lebt. Sie beziehen teilweise das Gemüse von ihnen, stellen junge Frauen und Männer im Restaurant und Guesthouse an und verkaufen Handarbeiten der Hmongfrauen. Mithilfe von Spenden versuchen sie auch die Lebenssituation und die medizinische Versorgung im den Dörfern zu verbessern.

Towards Laos

Bodo und Natalie bringen uns am Morgen nach Chiang Mai, wo wir den Minivan nach Chiang Khong an die thailändisch -laotische Grenze nehmen. In Chiang Rai machen wir einen Halt und sehen uns den Weißen Tempel Rong Khon (oder so ähnlich) an, ein skuriles Heiligtum. Außen um den Tempel herum sind viele Schlangen,Krokodile oder Drachen, die Menschenköpfe verschlingen. Im Inneren an den Rückwänden ist auf der einen Seite alles „Böse des Westens“ aufgezeichnet. Man findet Spiderman, Superman, Michael Jackson, Ninyas und ähnliche Figuren. Auf der anderen Seite ist der Angriff auf das World Trade Center aufgemalt. Aus den Türmen rinnt Erdöl, das in Münder von Fratzen tröpfelt. An den Seitenwänden finden sich schöne Figuren, die friedlich in Schiffen auf Wellen schaukeln. Wir haben bis jetzt die Bedeutung und Botschaften dieses Tempels nicht herausgefunden. Die Tempelanlage ist riesengroß und hat unglaublich viele Besucher.