Jahr: 2013

Contemplative boatride

Heute machen wir wieder einmal eine geführte Tour. Bei „Banana boat“ haben wir eine Tagestour zu 3 Dörfern und zu den Pak Ou Höhlen gebucht. Zuerst geht die Fahrt mit dem Boot eineinhalb Stunden den Mekong flussaufwärts. Am Flussufer ist wieder einiges los: spielende Kinder, Wäsche waschende Frauen, Fischer, die ihre Netze ausbessern, badende Büffelherden, ja soger Gold waschende Frauen!! Wir wussten nicht, dass im Mekong Gold zu finden sein kann. Oberhalb der Einmündung des Nam Ou in den Mekong legen wir an, und schau – der Sand glitzert golden! Am Ortseingang des Dorfes werden die gerade geernteten Erdnüsse von den Stauden gezwickt und gesäubert. Wir spazieren durch das Dorf und gehen zuerst zum Tempel. Unter einem Blechdach liegt das Holzboot des Dorfes, das jedes Jahr bei den Mekongrennen teilnimmt. Das muss ein Riesenspektakel sein. Dann gehen wir noch zur Schule. Es sind gerade Ferien und das Gebäude und der Garten liegen ruhig und verlassen da. Wir setzen mit dem Boot zur anderen Flussseite über und sind im Dorf der Weber und Whiskeybrenner. Nach einer …

Luang Prabang and its monks

Heute heißt es früh aufstehen, wir wollen die Morgenprozession der Mönche sehen. Unser Hausherr, Mister Vong, bricht gerade mit seiner Gabenschale auf und nimmt uns gerne mit. Zuerst gehen wir in den Tempel, der in „unserem“ Wohngebiet liegt. Mr. Vong verrichtet seine Gebete und gibt die symbolischen 3 Reisknödel als Opfergabe in die bereitgestellten Schalen. Dann gehen wir zurück zur Straße und der Klang der Gongs kündigen die Mönche an. Die Mönche kommen die Straße entlang und die wartenden Menschen geben ihre Gaben, meist Reis, in die Opferschalen der Mönche. Das alles verläuft in Schweigen und ruhiger Atmoshäre. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Königspalast und Palastmuseum, besichtigen die Gemächer und bestaunen die ausgestellten Kunstschätze. Gleich nebenan steht Wat Mai mit seinem speziellen Goldrelief an der Frontseite und dem wunderschönen Dach. Um von Tempel zu Tempel zu gelangen, wählen wir immer wieder andere Gässchen und entdecken immer wieder hübsche Häuser und schöne Kolonialvillen. Zu Mittag stärken wir uns in einer der vielen Sandwichbuden und schlürfen einen leckeren Fruchtshake. Hier lernen wir …

Silk and temples

Trotz Nebel und kühler Temperaturen frühstücken wir auf der Terrasse, wir sind ja mittlerweile einiges gewöhnt. Wir besuchen das Ock Pop Tok Village Center, ein Projekt in dem die örtliche Dorfbevölkerung unterstützt wird, deren Webarbeiten in Geschäften in der Stadt verkauft werden und faire Löhne gezahlt werden. Wir bekommen eine Führung. Die Seidenproduktion wird erklärt und ebenso die verschiedenen Färbemethoden und Duck- und Maltechniken. Im Ock Pop Tock Shop in der Stadt erstehen Andreas und ich unsere ersten laotischen Seidenprodukte. Ock Pop Tock bedeutet übrigens „east meets west“. In der Stadt treffen wir dann Helena und Poliziano wieder. Wir besuchen gemeinsam den Wat Xieng Thong, den ältesten Tempel Luang Prabangs. Am Haupttempel werden Renovierungsarbeiten durchgeführt und wir können zusehen, wie mithilfe von Schablonen das für hier so typische Muster (Blattgold) auf die Holzbalken kommt, entweder rot und gold oder schwarz und gold. Die Außenwände mancher Gebäude sind mit schönen Glasmosaiken verziert. In der Begräbnishalle steht noch ein wunderschöner alter königlicher Begräbniswagen. In der „Roten Kapelle“ gelingt es Andreas, die schwere Buddhastatue hochzuheben und so wird wohl …

Chitdara 2, our residence!

Heute ist wieder ein Reisetag. Wir fahren mit dem Minivan von Nong Khiao in die alte Königsstadt Luang Prabang. Die Fahrt dauerte nur 3 Stunden und ist sehr bequem. In Luang Prabang haben wir im Chitdara II Guesthouse schon ein Zimmer reserviert. Das Haus ist ein wunderschönes altes Kolonialgebäude mit einer schönen Terrasse am Mekong. Luang Prabang ist ein sehr nettes Städtchen, seit 1995 UNESCO Weltkulturebene. Nach den wenigen Touristen im Norden bekommen wir hier beinahe einen „Kulturschock“. Hunderte Touristen spazieren durch die Straßen, ein Restaurant reiht sich an das nächste, jedes zweite Haus ist ein Guesthouse, dazwischen gibt es noch jede Menge Massagesalons und kleine Reisebüros, die Ausflüge in die Umgebung anbieten. Und natürlich jede Menge Geschäfte und Boutiquen. Dennoch gelang es den Charme der Stadt zu erhalten und es herrscht eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Wir erkunden die Stadt und schlendern am Abend durch den Night Market mit seinen unzähligen Textil- und Handwerksprodukten. Von Seiden- und Baumwollschals und Kleidung über Holzschüsseln und T-Shirts bis hin zu Produkten aus handgeschöpftem Papier gibt es alles. Am Abend …

Vietkong, Motopedagogic, river weed

Heute wandern wir in der anderen Richtung aus Nong Khiao hinaus. Auf einer Staubstraße gehen wir ca. 3 km flussaufwärts und dann ca. eine halbe Stunde durch abgeerntete Reisfelder auf die Berge zu. Auch heute sind das Ziel Höhlen aus der Zeit des Indochinakrieges. Die letzten 15 Minuten gehen wir durch dichten Wald und am Schluss ganz steil die Felsen hinauf. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Ein bisschen können wir uns jetzt vorstellen wie es am Ho-Chi-Min Pfad gewesen sein muss. Nach den Höhlen spazieren wir noch in das Dorf. Wir sehen, wie das Seegras, das es jetzt überall zu kaufen gibt, verarbeitet wird. Das Seegras wird nur in der Trockenzeit, also jetzt, direkt aus dem Fluss geerntet. Es wird mit Holzknüppeln weich geklopft und dann auf eine Plastikfolie gelegt. Hier wird es mit einer Art Besen durch Klopfen dünn ausgebreitet. Jetzt wird entweder eine andere Plastikfolie oder ein Bambusgeflecht draufgelegt und das Ganze umgedreht. Das Seegras wird mit Sesam und Tomatenscheiben bestreut und in der Sonne getrocknet. Vor dem Essen wird es noch in Öl gebraten …

Vietkong and Lao BBQ

Der nebelige und kühle Morgen hält uns bis gegen Mittag in Nong Khiao im Guesthouse. Als dann die Sonne kommt, erwachen auch unsere Lebensgeister wieder und wir wandern zu den ca. 3km außerhalb des Ortes liegenden Höhlen Tham Phatok. Auf dem Weg dorthin kommen wir an der Schule vorbei. Im Schulhof findet gerade eine Hochzeit statt. Riesige Zeltdächer sind aufgestellt und eine Unmenge von Gästen isst, trinkt und tanzt. Den ganzen Vormittag ist uns schon aufgefallen, dass viele Menschen schön angezogen sind, die Damen haben Stöckelschuhe und ihre besten Blusen an. Jetzt ist alles klar. Wir marschieren weiter und kommen zu den Höhlen. Hier fanden im Zweiten Indochinakrieg die Menschen des Ortes Unterschlupf. Über eine steile Treppe gelangt man zum Eingang hinauf. Im Inneren sind noch Reste von Bambuskonstruktionen (z.B. Betten) zu sehen. Die Höhle ist hoch und groß und verschiedene Plätze sind beschriftet, z. B. „meeting place“ oder „hospital“. Ein Stück um den Berg herum gibt es dann noch einmal eine Höhle zu sehen. Hier war angeblich die Bank untergebracht, Geld wurde hier gelagert. …