Jahr: 2013

Metta Karuna

Heute geht die Reise weiter, unser Ziel heißt Siam Reap. Die Stadt ist bekannt für seine vielen im Umland liegenden Tempelanlagen. Die bekannteste ist Angkor Wat. Wir übernachten im Gästehaus des „Jesuit Reflection Center“ – „Metta Karuna“ („Loving kindness and Compassion“ – sh. unten) und werden von Schwester Denise gleich nett empfangen. Hier befinden sich sowohl die Sozialeinrichtung „Jesuit Service Cambodia“ als auch der Flüchtlingsdienst „Jesuit Refugee Service„. Wir stöhnen unter der Hitze und möchten uns gar nicht mehr aus dem schönen Garten wegbewegen. Doch Sr. Denise Coghlan plant gleich unseren Nachmittag. Wir können jetzt schon das Eintrittsticket für das Tempelgelände kaufen, das gilt dann bereits ab heute Abend und wir können so den Sonnenuntergang beim Tempel genießen. Sie ruft den bekannten Tuk Tuk Fahrer Wannat an, der holt uns gleich ab und beginnt die erste kleine Tour mit uns. Ziel ist der berühmte Angkor Wat. Beeindruckend stehen bzw. liegen der Wassergraben, die mächtige vierte (=äußere) Umfassungsmauer mit ihrem großen Tor und vor allem hunderte von Tuk Tuks , Mopeds, Fahrrädern und Reisebussen samt den …

Wat Phnom Santuk

Wir starten unsere Kulturtour heute von Kampong Thom aus in Richtung Süden. Mit dem Tuk Tuk fahren wir ca. 20 km in Richtung Phnom Penh zum Berg Wat Phom Santuk. Der Berg mt seinen vielen Tempeln und Schreinen auf dem Gipfel ist eines der bedeutendsten Heiligtümer Kambodschas. An Wochenenden und Feiertagen ist hier angeblich sehr viel los, heute jedoch sind nur wenig Menschen da. Wir erklimmen die 809 Stufen (eigentlich sind es 810, aber gerade Zahlen bringen Unglück) und werden mit einem Blick in die Ebene belohnt. Auf dem Plateau gibt es unzählige Tempel, Schreine und Altäre unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Größen und Erhaltungszuständen. Auf unserem Rückweg nach Kampong Thom stoppen wir noch bei den Steinmetzen, die entlang der Straße arbeiten. Hier entstehen Buddhas, Nagas (Schlangen), Elefanten und alle möglichen und unmöglichen Steinmetzarbeiten in allen Größen. Die Menschen arbeiten teiweise in der prallen Sonne, vor dem Staub sind sie nur durch umgebundene Tücher oder OP-Masken geschützt. Auch bei einem Schnitzer und Trommelhersteller bleiben wir noch stehen. Die Trommeln werden mit Büffel-, Rind- oder Schlangenhaut …

Sambor Prei Kuk Temple

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Tuk Tuk zur ca. 30km entfernten Tempelanlage Sambor Prei Kuk aus dem 6. Jhdt. Die letzten 10 km der Strecke sind Staubstraße und wir sind froh um die OP-Masken, die unser Tuk Tuk Fahrer Khut Vibol für uns besorgt hat. Jetzt schmunzeln wir nicht mehr über die Einheimischen, die mit allen möglichen Varianten von Mundschutz unterwegs sind. Die Tempelanlage liegt in einem großen Waldgebiet und nur wenige Teile davon sind freigelegt. 2014 wird diese Anlage zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden. Am Eingang zur Tempelanlage bietet sich uns Chang Chenda als lizenzierter Guide (mit offiziellem Ausweis!) der Samborvillage Community als Führer an. Er kann gut Englisch, wir sagen zu und bereuen es nicht. Er weiß viel, erzählt viel und ist sehr interessiert an Gedanken- und Meinungsaustausch. „Chang Chenda was born 1981. In 2007, he became a guide. Chenda enjoys communicating with tourists and telling them about the history of Sambor Prei Kuk and his village. Besides guiding, he is a farmer and he grows vegetables around his house.“ Die …

Paradise found

Als wir in Kampong Chang ím Smile Restaurant beim Frühstück sitzen, schiebt sich die Sonne als orange Scheibe über den Horizont und über den Mekong. Ein wunderschöner Anblick! Mit dem „local bus“ fahren wir heute nach Kampong Thom weiter, wo wir im „Sambor Village“ drei  Nächte bleiben werden. Bis die vielen Kisten mit Gemüse und Obst im Gepäcksraum des Busses verstaut sind, dauert es einige Zeit und so beobachten wir das rege Treiben am Busbahnhof. Am frühen Nachmittag kommen wir in Kampong Thom an und beziehen unseren schönen Bungalow. Uns bringt heute nichts mehr dazu, dieses paradiesische Plätzchen zu verlassen. Heute ist der letzte Tag der Feierlichkeiten anlässlich der Einäscherung des ehemaligen Königs Sihanouk. Im Fernsehen gibt es stundenlange Liveübertragungen von der Prozession des Trauerzuges durch Phnom Phen, den Gebeten, Verehrungen und Blumen- und Kranzniederlegungen. Seit 4 Tagen ist das ein riesen Tamtam. Der alte König war für viele Kambodschaner sehr wichtig und bedeutsam, denn er hat die Unabhängigkeit von den Franzosen erreicht.

Morning market

Am Morgen wandern wir in Kratie entlang des Mekong flussaufwärts und landen mitten in einem kleinen Morgenmarkt mit allem Essbaren, was man sich nur vorstellen kann. Wir frühstücken dann aber doch lieber in einem Restaurant in der Stadt. Mit dem Minivan fahren wir zu Mittag ab und erreichen nach 3 Stunden unser nächstes Zwischenziel, Kampong Cham. Es ist nicht so leicht ein Quartier zu finden, das uns gefällt. Wir haben keine Lust auf Backpackerabsteigen mit kleinen Zimmern und ohne Aircondition. So landen wir schließlich im Mekonghotel, einer großen chinesischen Bettenburg. Im Smile Restaurant, gleich in der Nähe, essen wir zu Abend. Wieder ein tolles Projekt, von BSDA (Buddhism for Social Development Action) gestartet. Waisenkinder und missbrauchte Kinder bekommen eine Ausbildung in Gastronomie und Englisch und wohnen in einer WG.

Entering Cambodia

Heute verlassen wir Laos und wollen bis Kratie in Kambodscha fahren. Die Fahrt sollte 6 bis 7 Stunden dauern. Um 8 Uhr steigen wir in das Boot und verlassen die Insel Don Khon. Am Festland, in Nakasang, herrscht dann beim Büro der Buscompany ein ziemliches Chaos und Gedränge. Wir füllen alle Papiere und den Visumsantrag für die Einreise nach Kambodscha aus und müssen das Ticket von der Insel in das Busticket umtauschen. Die Angestellten sind unfreundlich und geben nur wiederwillig Auskunft. Dann müssen wir noch ca. 300m durch den Ort zur Busstation gehen, obwohl es geheißen hat, dass der Bus hierher zum Büro kommt und der Bus auch schon da war, aber wieder weggefahren ist. Dort gibt es dann anscheinend zu viele verkaufte Tickets und nicht genug Platz für alle Passagiere. Eine Gruppe Israelis wird in einen Minivan umgeladen. Wir fahren noch immer nicht los und es stellt sich heraus, dass ein Guesthousebetreiber von Don Det einigen Mädels ein Ticket verkauft, es aber nicht abgestempelt hat und es daher ungültig ist. Es wird viel diskutiert …

Mama Leuah Restaurant

Lazy day on the bike

Heute ist wieder ein „Faulenzertag“ mit Karten schreiben, lesen, Fotos bearbeiten und hochladen, … Am Nachmittag mieten wir uns noch einmal ein Fahrrad und fahren auf die Nachbarinsel Don Det. Wir radeln bis zur Nordspitze der Insel hoch und sind froh, nicht hier zu wohnen. Die Häuser, Guesthouses, Restaurants und Geschäfte stehen eng neben- und hintereinander, viel Müll liegt herum; es gibt viele Baustellen bei denen man nicht weiß, ob das einmal etwas war oder noch werden soll, laute Musik. Unser eigentliches Ziel ist das Restaurant und Guesthouse „Mama Leuah„, die von einem Deutschen und seiner laotischen Frau betrieben werden. Und das ist ein Haupttreffer. Das Guesthouse liegt südlich des Hauptortes und hier ist es viel ruhiger. Der Ausblick ist sehr schön und das Essen köstlich. Über die alte Eisenbahntrasse radeln wir dann im Schein unserer Stirnlampe im Finstern wieder zu unserem Bungalow zurück.