Jahr: 2013

Palmblatt Manuskript

Arriving in Phom Penh

Heute ist Aschermittwoch, unser letzter Reisetag in Kambodscha. Nach der morgendlichen Messe mit vielen Schulkindern in der Pfarrkirche am Gelände der Catholic Prefecture fahren wir mit dem Minivan von Battambang nach Phnom Penh, wo wir wieder bei den Jesuiten im Gästehaus wohnen werden. Die Fahrt ist abenteuerlich und wir schicken einige Stoßgebete für eine gute Ankunft zum Himmel. Der Fahrer rast mit ständig überhöhter Geschwindigkeit bis 135 km/h über die enge zweispurige Straße voller Mopeds und Tuk Tuks. Nur dichter Verkehr oder Lastwagen vor uns bremsen ihn ein bisschen ein. Er brettert mit 80 bis 100km/h durch Dörfer, dass uns angst und bange ist um uns und um die Leute draußen. Er donnert durch Schlaglöcher, dass wir uns wundern, dass wir keinen Reifenschaden, Achsbruch oder sonstiges haben. Wir kommen heil in Phnom Penh an und Father Greg holt uns bei der neuen japanisch-kambodschanischen Freundschaftsbrücke ab. Gottt sei Dank, denn ich glaube, wir hätten keinen Tuk Tukfahrer gefunden, der gewusst hätte, wo er uns hinbringen muss. Am Nachmittag fahren wir in die Stadt und wollen den …

Experience Jesuit Service

Ein Tag im Zeichen des JSC (Jesuit Service Cambodia) im Gebiet der Prefecture Battambang. Auf dem Sozius der Mopeds von Mitarbeitern in ihren pink farbenen Hemden fahren wir (2 Engländer, eine Spanierin und wir zwei) mit Jago, einem Volontär aus Spanien, aufs Land hinaus. Wir besuchen Familien in Dörfern, die über das Programm „Anatah“ vom JSC betreut werden. Überall werden wir herzlich und freundlich empfangen. Pro Familie wird einem Kind der Schulbesuch ermöglicht. Ab der 6. Schulstufe besuchen sehr viele Kinder nicht mehr die Schule, da ihre Arbeitskraft zuhause gebraucht wird. Anatah übernimmt die Schulkosten und gibt der Familie außerdem alle 2 Monate Naturalien (Reis, Seife, Öl,…) in dem Ausmaß wie sonst das Kind zum Famileneinkommen beitragen würde. Die Familien werden regelmäßig besucht um zu sehen wie es ihnen geht und ob anderweitig Hilfe (Arzt,…) benötigt wird. Wir kommen in Behausungen, die wirklich nur aus einem Blätterdach und Wänden aus Palmblättern bestehen. Die Kochstelle liegt außerhalb der Hütte, auf einer Plattform (aus Bambus) unter dem Dach wird gegessen, auf einer weiteren Plattform etwas höher wird …

Circus Phare

A video from our visit in 2013. More than just a circus, Phare performers use theater, music, dance and modern circus arts to tell uniquely Cambodian stories; historical, folk and modern. The young circus artists will astonish you with their energy, emotion, enthusiasm and talent. Phare artists are students and graduates from Phare Ponleu Selpak’s (www.phareps.org) vocational training center in Battambang.

A day in Battambang

Mit dem Bus fahren wir nach Battambang, wo wir zwei Nächte im Gästehaus der katholischen Kirche bei den Jesuiten bleiben werden. Wir lernen den Bischof, Monsignore Kike Figaredo, kennen, einen unglaublich charismatischen und beeindruckenden Mann. Am Abend steht noch eine Besonderheit auf dem Programm: der Besuch des Zirkus Phare Panloi Selpak. In einem Flüchtingslager an der thailändischen Grenze entstand eine Zirkusschule, die immer größer und bedeutender wurde. Sie übersiedelte nach Battambang und hier gibt es nun auch Ausbildungen für Musik, Kunst und Animation. Die „Pre-professional group“ (16 bis 18 Jährige) zeigt ihr Programm „Eclipse“. Die jungen Leute bringen tolle Leistungen, zwei von ihnen werden ab Sommer in Montreal beim Cirque du Soleil einen Ausbildungsplatz bekommen. Hier in Battambang werden um 20 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt, so ist unser Eindruck. Wir schaffen es gerade noch ein offenes Restaurant zu finden für unser Abendessen. Zum Heimfahren gibt es dann kein Tuk Tuk mehr und wir spazieren durch die teilweise dunklen Straßen zu unserem Quartier.

Another lazy day

Den Großteil des Tages verbringen wir „Zuhause“, schreiben Tagebücher und emails, bearbeiten Fotos, lesen, spielen mit den Welpen und genießen den schönen Garten. Am Nachmittag fahren wir noch einmal in die Stadt, bummeln über den Markt und essen mit Helena und Poliziano zu Abend.

Angkor two

Kulturtag Nummer 2 in Siam Reap, wir machen heute die „“Große Tour“. Mit dem Tuk Tuk fahren wir zu dem 30 km außerhalb Siam Reaps liegenden Tempel Banteay Srey, dem „Tempel der Frauen“. Der Tempel ist aus Sandstein, nur ebenerdig gebaut und wesentlich kleiner als viele andere, aber er besticht durch seine wunderschönen, fein gearbeiteten Reliefs. An jeder Ecke entdecken wir wunderbare Details und schöne Ornamente. Vor dem Tempel sind ungewöhnlich viele Polizisten. Einige bieten ihre Polizeiabzeichen zum Kauf an: „Buy souvenir, only 5 $!“ Korruption und in die eigene Tasche Wirtschaften gibt es hier an jeder Straßenecke. Das ist jedoch auch für uns neu. Unser nächster Stopp ist das private Landminenmuseum von Aki Ra. Aki Ra ist Kambodschaner, der als Soldat viele Minen legen musste und nun seit vielen Jahren intensiv Minen räumt, früher auf eigene Faust, jetzt in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. Nachwievor werden jährlich viele Kambodschaner durch explodierende Minen verletzt oder getötet, im letzten Jahr starben 43 Menschen. Besonders die Grenzgebiete zu Thailand und Vietnam sind noch immer vermint bzw. noch nicht …

Angkor one

Kulturtag eins in Siam Reap, wir machen heute die „Kleine Tour“. Um 7 Uhr starten wir unsere Fahrt mit dem Tuk Tuk und stoppen als erstes bei Wat Angkor Thom. Das Tempelgelände erstreckt sich über eine Fläche von 3×3 km und ist von einem breiten Wassergraben und einer 8m hohen Mauer umschlossen. Durch ein mächtiges Tor mit 4 riesigen Gesichtern, eines in jede Himmelsrichtung, gelangen wir in das Tempelgelände. Innerhalb der dritten Einfassung steht der Tempel Bayon mit seinen 54 Türmen mit jeweils 4 riesigen Gesichtern. Wir durchqueren Gänge, gehen durch Torbögen und steigen Treppen hoch und gelangen so von einer Einfassung zur nächsten, bis wir schließlich beim Heiligtum im Zentrum der Tempelanlage sind. Die Architektur, die vielen Türme mit ihren Gesichtern und die schönen Reliefs beeindrucken uns. Und auch die Anzahl der Touristen, die sich hier durchschieben, ist beeindruckend. Es ist gerade Chinesisches Neujahr und hunderte von Chinesen, Koreanern, Japanern sind zwischen den alten Mauern unterwegs. Es herrscht schon fast ein Gerangel um die besten Fotoplätze. Andauernd steht man jemandem im Weg bzw. im …