Tag: 14. Februar 2013

Light of mercy Center

Disabled Childrens Home

Nach einem ganzen Tag mit dem Jesuit Outreach program in Dörfern unterwegs, besuchen wir am Abend mit Father Greg ein weiteres Projekt des JSC. Wir fahren in das „Light of Mercy Center“. Das ist ein Heim für blinde, taubstumme und körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Wir werden von den Kindern und Schwester Marie Adelf, einer „Sister of Providence“, schon sehnlichst erwartet. Da wir im Stau steckten, hatten wir ordentliche Verspätung. 45 Kinder bereiten uns einen fröhlichen Empfang und überraschen uns mit einer Rose (heute ist Valentinstag). Die Tische sind schnell gedeckt, das Abendessen (Reis und Gemüsesuppe wie jeden Tag) aufgetischt und ausgeteilt. Wir sind beeindruckt, wie selbstverständlich alles abläuft und sich die Kinder gegenseitig helfen und unterstützen. Sie haben auch eine Möglichkeit der Kommunikation zwischen blinden und taubstummen Kindern erfunden und wir beobachten, wie sie Informationen austauschen und weitergeben. Faszinierend!!! Bei uns am Tisch sitzen 4 Jugendliche, die gut Englisch sprechen, drei sind von Geburt an blind. Wir können uns gut unterhalten. Am Vormittag besuchen sie eine Schule für Sehbehinderte, am Nachmittag die „normale“ Schule. Sie …

JSC Outreach program

Mit zwei Mitarbeitern des Jesuit Service Cambodia (JSC) machen wir heute eine „Landpartie“. Wir fahren in Dörfer, die etwa eineinhalb Autostunden außerhalb Phnom Penhs liegen und besuchen dort verschiedene Projekte. Die Fahrt selber zeigt uns die extremen Lebenssituationen und -verhältnisse auf, in denen Kambodschaner leben. Da sind auf der einen Seite neue Protzbauten, tolle Villen und Nobelwohngebiete, von hohen Mauern und Zäunen umgeben und „gesichert“. Auf der anderen Seite sind da windschiefe Hütten, die am Flussufer stehen, wo zu befürchten ist, dass sie die nächste Regenzeit nicht mehr überstehen werden. Die Straßen, auf denen wir unterwegs sind, werden immer enger und holpriger, bis wir schließlich über einen Traktorweg und trockene Reisfelder unser erstes Ziel erreichen. Am Rande eines Dorfes heben Dorfbewohner Erdreich aus um ein großes Becken anzulegen. Hier soll  ein Reservoir entstehen, in dem in der Regenzeit Regenwasser gesammelt werden kann. Die monatelange Trockenheit ist hier ein großes Problem. Es kann nur einmal im Jahr Reis geerntet werden. Mit dem Wasserreservoir kann es durch Bewässerung der Felder dann zwei Ernten pro Jahr geben, was …