Monate: Oktober 2012

Technology and Art

Der Tag beginnt regnerisch und neblig und ist daher wie geschaffen für Museumsbesuche. Wir starten im MIT (Massachusetts Institute of Technology), einem Museum, das über die Forschungsarbeit am Institut berichtet. Das MIT ist eine der besten, wenn nicht sogar die beste Uni für Naturwissenschaften und Technologie weltweit. Es gibt gerade eine Ausstellung über Robotics. Einerseits toll, was Roboter alles können, andererseits auch erschreckend und beängstigend. Z.B. Roboter als Menschenersatz in der Pflege und Kinderbetreuung. Daran will ich gar nicht denken. Das zweite Museum, das wir besuchen, ist das Isabella Gardner Museum. Diese Dame lebte von 1840 bis 1924 und sammelte ihr Leben lang verschiedene Kunstwerke (Gemälde, Statuen, Reliefs, Wandteppiche, Möbel, etc.). Sie beschloss dann für diese Kunstwerke ein Museum zu bauen. Im Stil italienischer Renaissance entstand ein riesiger Palast mit vielen Räumen, die alle von Isbella Gardner selber eingerichtet wurden. 1990 gelang es Dieben, als Polizisten verkleidet, 13 bedeutende Gemälde zu stehlen. Bis heute ist kein einziges davon aufgetaucht.

Enter to grow in wisdom!

Freedom Trail

Was macht man als Tourist Boston noch? Man spaziert auf dem „freedom trail“ durch die Stadt. Das ist ein Weg, der an den wichtigsten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Man muss nicht immer auf den Sadtplan schauen, denn der Weg ist durch rote Streifen am Boden markiert. Man folgt also der roten Linie durch die Stadt, besichtigt die verschiedenen historischen Stätten und bekommt so einen guten Überblick über die Geschichte der Stadt.

Blaschkas Glass flowers

Den Vormittag verbringen wir in Cambridge auf dem Gelände der Harvard University. Im Harvard Museum of Natural history bestaunen wir die Glasblumen von Leopold und Rudolph Blaschka aus Dresden. Zwischen 1886 und 1939 schufen die beiden Männer (Vater und Sohn) über 3000 naturgetreue Nachbildungen von Teilen von über 830 Pflanzen für die Universität. Nicht nur die Blüten und Blätter sondern auch die Fruchtknoten, Pollen, Stempel usw. der Blumen wurden aus Glas in zigfacher Vergrößerung nachgebildet. Einfach unglaublich und sehr speziell. We really had an admiring time looking at all these pieces, praising both, God’s beautiful nature a Leopold and Rudolph Blaschkas craftsmanship!

Shaker products

Shaker – Society of friends

Auf der Strecke nach Boston, an der Grenze zum Staat Massachusetts, entdecken wir noch ein Freilichtmuseum, das Hancock Shaker Village. Die Shaker waren eine Gemeinschaft der Gläubigen an die Wiederkunft Christi, 1747 in England gegründet. Während der Gottesdienste wurden sie von Schütteln und Zittern ergriffen, daher ihr Name. Sie lebten streng nach Geschlechtern getrennt, waren bedingungslose Pazifisten und förderten schon damals umweltfreundliche Technologien. Somehow strange, somehow great. Heute gibt es nur noch ein paar wenige Shaker in Maine. Das, was jetzt ein Freilichtmuseum ist, war bis 1960 das Dorf, in dem die Shaker lebten. Das gesamte Dorf wurde verkauft mit der Auflage ein Museum daraus zu machen. Am Abend kommen wir in Lexington, Boston, bei Lee und Lulu Grodzins an. Wir fädeln unser Wohnmobil in die Einfahrt ein. Lee ist ein Freund meines Vaters aus der Studienzeit an der Purdue University in Laffayette. Seit damals sind sie in Kontakt. Als wir als Familie 1966 für ein Jahr im Brookhaven National Laboratory lebten, besuchten wir Grodzins in Boston, woran wir uns dank der Super8 Familienfilme immer …

In Kateri's Church in Fonda

Futonville and Fonda

Am Vormittag erkunden wir den großen Park des „Shrine of Our Lady of Martyr’s“ mit den vielen Gedenkplätzen und der kleinen Kateri-Kirche. Zentrum der Anlage ist die riesige Coliseumkirche, ein Rundbau mit Platz für 8000 Menschen. Dann fahren wir noch auf die andere Seite des Flusses in den Ort Fonda wo Kateri getauft worden ist. Am 21. Oktober, zur Heiligsprechung Kateris, der ersten Heiligen der „First Nations“, wird hier alles voll sein.