Monate: September 2012

Dissappearing propeller Boat Co.

Muskoka Island

Was für eine Nacht! Es hat geschüttet wie aus Badewannen und ordentlich auf unser Autodach getrommelt. Frühstück gibt es heute bei Glenda und John im Blockhaus. Beim Abschied kommt es uns vor, als würden wir uns schon lange kennen. Wir fahren nach Port Carling und besuchen das kleine Museum. Das Wetter schlägt Kapriolen; es wechselt innerhalb kürzester Zeit von Sonnenschein zu Regengüssen, es ist windig und kalt. Unser heutiges Ziel ist Midland an der Georgian Bay.

Muskoka chairs

Muskoka

Wir fahren nach Minett, einem kleinen Ort am Lake Muskoka. Den Bootsbauer, den wir suchen, gibt es nicht mehr, das alte Nobelhotel „Cleveland House“ schon. Wir spazieren durch das Hotelgelände: nette kleine Chalets am Wasser, altes Hauptgebäude mit riesigem Speisesaal und offenen Feuerplätzen im Foyer, Tennisplätze, Golfplatz, Bootshaus, toller Garten. Alles, was das Herz begehrt. In einer kleinen Bucht steht ein weißes Kirchlein mit dem Schild „Abbeys Bake House“. Rundherum netter Garten, innen drinnen duftende süße Köstlichkeiten. Das Kirchlein stand einst irgendwo in Nova Scotia, wurde gekauft, zerlegt, hierher transportiert und wieder aufgestellt. Jetzt ist es eine kleine Bäckerei und Kaffeehaus (gehört zum Cleveland House). Während wir unseren Kaffee schlürfen, werden wir von einem Kanadier, John, angesprochen und wir erzählen wer wir sind und was wir hier tun. Sofort lädt er uns ein, unseren Camper bei seiner Cottage am See zu parken. Wir können gerne Strom bei seinem Haus anstecken, Wasser auffüllen, wenn wir wollen bei ihnen im Haus duschen oder auch schlafen. Seine Frau, Gledna, bremst ihn ein bisschen und gibt zu bedenken, dass …

Our Licence plate

Schlechtes Wetter – gutes Programm

Der Wetterbericht für die nächsten Tage ist denkbar schlecht und wir ändern unser Programm. Schweren Herzens lassen wir den Algonquin NP sausen, wir brauchen Schlechtwetterprogramm, sprich ein paar Museen. Die Dame im Visitotcenter vor Gravenhurst ist sehr gut informiert und wir bekommen gute Tipps. Im Städtchen Gravenhurst am Lake Muskoka steuern wir als erstes das „Dr. Bethune Memorial House“ an. Dr. Norman Bethune (1890 – 1939) war ein bekannter kanadischer Lungenchirurg, der 1936 nach Spanien ging und dort während des Krieges einen mobilen Blutspendedienst aufbaute. 1938 ging er nach China und schloss sich Maos Armee an. Er baute in der Nähe der Schlachtfelder Spitäler auf, schulte medizinisches Personal, führte unzählige Operationen durch. Bei einer Operation schnitt er sich mit dem Skalpell in den Finger und verstarb ein paar Tage später an Blutvergiftung. Er ist in China höchst angesehen, ist in jedem Geschichtsbuch zu finden und wird verehrt. Jedes Jahr kommen tausende Chinesen hierher, um sein Geburtshaus zu sehen. Gravenhurst hat auch noch das „Muskoka Boat and Heritage Center“ zu bieten, ein Museum über Schiffsbau und …

St. Georges Church at Sibbald Point

Erste Nacht im Camper

Larry und Rita bringen uns nach Burlington, von dort nehmen wir den GO-Train nach Toronto und weiter nach Withby. Hier übernehmen wir unseren Camper (OWASCO). Nach Erklären, Einrichten, Einkaufen und Verstauen machen wir uns auf den Weg in Richtung Algonqiun National Park, wandern und Natur sind angesagt. Wir kommen bis zum Lake Simcoe nach Sibbald Point. Der Campingplatz scheint verlassen, wir fahren ein bisschen durch die Straßen und kommen zu einer kleinen anglikanischen Kirche. Ein Mann steht auf der Straße und wir fragen ihn, ob der Campingplatz geschlossen ist. Er weiί es auch nicht so genau. Wir plaudern und erzählen und er meint dann, wir können doch einfach auf dem Kirchenparkplatz stehen bleiben und hier übernachten. Es stellt sich heraus, dass er der Sohn der Sibbaldfamilie ist, die hier einst Gutsherren waren. Das Gutshaus ist jetzt ein Museum und der Groίteil des Besitzes ist verkauft bzw. verschenkt. Er selbst wohnt in einem Haus neben der Kirche und verwaltet die Sibbaldstiftung. Im Lauf des Gespräches gesellt sich eine Frau zu uns. Sie ist hier die Pfarrerin, …

David Playing His Harp, Detail

Tiffany’s at Lockport

On a rainy day we visited the First Presbyterian Church in Lockport NY just across the Canadian / US border to see the Stained Glass windows made in the Tiffany Studios New York. Some of them are made by Louis Comfort Tiffany himself! The latest one in another Studio in Tiffany“s tradition. As expected it took us about half an hour to pass the US border. We had our new Austrian passports with all fingerprints in it and had registered properly via internet from Austria and then we waited in a hall with a crowd of other people. After answering a lot of questions like „Are you member of a terrorist organization?“, writing down our names and date of birth for another 4 times, we were asked to give our TEN fingerprints again and also our iris was scanned! Is this the freedom of the USA which made so many people come to the New World with lots of hope and engagement? Also by the officers allover, in bullet proof vests and with guns, we …

A pique-nique for lunch

Niagara on the Lake

Ein Tag rund um Niagara on the Lake! Larry fährt mit uns kreuz und quer, vorbei an Obst- und Weingärten und wunderschönen Häusern mit tollen Gärten. Wir beginnen mit einer Weinkost auf einem sehr schönen Weingut. Die Weine sind gut, die Preise enorm. Der nächste Stopp ist auf der Lavendelfarm eines befreundeten Ehepaares – ein Dufterlebnis! Ein Picknick an der Flussmündung mit Ausblick in die USA, und noch einmal ein Stadtbummel durch Niagara on the Lake. Am Abend gibt es „österreichisches Essen“: Andreas und ich kochen Gemüsesuppe, Kaiserschmarren und Zwetschkenröster.

Sunny Sunday

Heute erkunden wir das Städtchen Niagara on the Lake, das an der Mündung des Niagaraflusses in den Ontariose liegt. Ein schmuckes, sehr gepflegtes Städtchen, ein Restaurant und Geschäft reiht sich an das andere, wunderschöner Blumenschmuck überall – und hunderttausend Touristen. Im ältesten Gasthaus des Ortes, dem „Old Angels Inn“ essen wir zu Mittag. Am Abend gehen wir ins Theater. Im Rahmen des „Shaw Festivals“ sehen bzw. hören wir uns das Musical „Ragtime“ an.