Monate: September 2012

Visitor Center

Futonville and Kateri

Heute müssen wir „Kilometer machen“. Wir wollen mindestens die Hälfte der Fahrtstrecke nach Boston hinter uns bringen. In Niagara on the Lakes fahren wir über die Grenze und dann auf dem Thruway 90 nach Osten bis Futonville / Auriesville in New York State. Wir übernachten wieder einmal auf einem Gelände von Jesuiten dem „Shrine of our Lady of Martyr’s„. Hier wurden, wie in Midland, Jesuitenmissionare ermordet und eine riesige Gedenkstätte errichtet. Außerdem ist hier der Geburtsort von Kateri Tekakwitha. Kateri wird die erste Heilige der Native Peoples sein. Sie wird in einigen Wochen, am 21. Oktober, in Rom heiliggesprochen werden.

Thanksgiving turkey

Vorverlegtes „Thanksgiving“

Das Ende des Bruce Trails in Tobermory auf der Bruce Peninsula haben wir gefunden. Jetzt suchen wir den Anfang des Weitwanderweges, und zwar in Niagara on the Falls. Nach einigem Suchen und Herumfragen finden wir das Steinmonument und halten es natürlich auf einem Foto fest. Rita und Larry haben beschlossen für uns das große Fest „Thanksgiving“ vorzuverlegen, und zwar auf heute. Ein Truthahn wird gebraten, Cranberrysauce gekocht und am Abend wird ordentlich geschmaust. Pumpkinpie darf natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Festmahl fahren wir noch nach Niagara on the Lakes in das alte Fort. Auf der Rückwand einer Scheune gibt es eine „light and sound show“ über den Krieg von 1812. Vieles wissen wir schon, manches lernen wir dazu.

Neustädter Bier

Wir verlassen Hanover und fahren nach Neustadt. Dort gibt es eine kleine Privatbrauerei, dort müssen wir hin. Wir verkosten ein paar Biere und kaufen ein. Dann fahren wir quer durch die Landschaft, vorbei an riesigen Weiden und Feldern. Fast wie in Österreich, nur alles 10x so groß und weit. (Hab ich das schon einmal geschrieben?? Denken tu ich das oft.) Am Abend landen wir in unserem „zweiten Zuhause“, bei Larry und Rita in Niagara/St. Davids).

Von Cape Croker bis Hanover

Weiter geht es nach Süden entlang der Ostküste der Bruce Peninsula. Das nächste Ziel heißt Hope Bay. Und wieder liegt eine schier endlose Bucht vor uns. Entlang der Ufer sind viele kleine Cottages, die meisten bereits verlassen, da die Saison zu Ende ist (viele Kanadier haben Sommerhäuser an einem See). Auch hier ist der Rückgang des Wasserspiegels deutlich sichtbar. Wir fahren in ein Indianrreservat nach Cape Croker. Leider ist das Tourismusbüro geschlossen, aber in der kleinen katholischen Pfarrkirche treffen wir zufällig den Diakon. Er ist der erste „Native-Diakon“ in der Diözese und zeigt uns stolz die Kirche. Besonders schön ist das Altartuch, der Einband für das Lektionar und die Stola, alles aus Rehleder mit Perlenstickerei, von einer Frau aus dem Dorf gemacht. Ein Zwischenstopp ist noch ein 200 Jahre altes Holzhaus, das von Quebec/Kanada nach Wiarton gebracht wurde. Jetzt ist „The Bruce Beckons“ es ein Antiquitäten-, Dekor-, Garten-, Delikatessenladen. Eigentlich ist heute geschlossen, die Besitzerin ist aber da und bittet uns ins Haus. Sie erzählt uns ihre Geschichte und zeigt uns alles. Dann sagt sie, …

Deacon Ron Johnson

A First Nations Deacon

On our way we always are also interested to find where the First Nations People live today. So we decided to drive out to Cape Croker. It was quite a long distance from the main road, partly via gravel road until we reached the small village of the Chippewas of Nawash. By information leaflets we were told, that they like to welcome visitors and offer different excursions. So we expected something like a Visitor Center. But there was nothing like that, just a closed Community Hall. We drove up to the small church which we also found closed. In the moment we wanted to leave again a man walked up to the church whom I approached. He turned out to be the Deacon of the Catholic Community. He  showed us the church and all the special items for service which are made in an native design out of leather. Ron Johnson told us his story being the first First Nations Deacon and even the first deacon in his Diocese. Through his interest he got ordained …

The Fresnel Lens in Cabot's Head Light House

Endlich am Bruce Trail

Frühstück gibt es heute beim Cabot Head Lighthouse. Dafür müssen wir aber zuerst 8km auf einer einspurigen Schotterstraße mit vielen Schlaglöchern hinter uns bringen. Wir meistern diese Herausforderung und werden mit wunderbaren Ausblicken und einem netten Leuchtturm mit Museum belohnt. Die Schwarzbärenmama mit ihren zwei Jungen haben wir um eine Stunde versäumt, erfahren wir. Wieder nichts, schade! In einer beinahe kreisrunden Bucht gab es früher eine Fischfarm. Im Winter wurden in der zugefrorenen Bucht Eisblöcke geschnitten, in einer Hütte aufbewahrt und während der Fischsaison im Frühling und Sommer zur Kühlung des Fangs benutzt. In Muskoka hatten wir schon ähnliches gesehen nur wurde dort das Eis für Hotelbetriebe zur Kühlung von Lebensmitteln in „Eiskästen“ benutzt. Bei der Herfahrt vor ein paar Tagen haben wir an der Straße ein Schild „Organic Bakery“ gelesen. Dort wollen wir hin. Wir hoffen auf guten Kaffee und leckeres Süßes. Leider ist niemand da. Ein Schild lädt ein, in den Garten zu kommen und auf verschiedenen Wegen durch das Gelände zu spazieren. wir wählen den „wildflowerpath“. Hier wohnen sichtlich sehr kreative Menschen. …

Singing Sands

Am Festland lockt uns dann der Name „Singing Sands“ weiter südlich an die Westküste. Wir kommen zu einer riesigen Sandbucht und marschieren ziemlich weit hinaus, bis wir endlich zum Wasser kommen. Auch hier ist der sinkende Wasserspiegel deutlich sichtbar. Wir wechseln zur Ostküste und übernachten in Dyer’s Bay neben dem Ferienhaus einer amerikanischen Familie. Wieder eines dieser kleinen Geschenke. „Of course you can stay here overnight. If you need anything, let us know.“ Wir haben alles bis auf Strom zum Aufladen unserer Handys und des Akkus für die Kamera. Also stecken wir im Gartenhaus unsere Geräte an und laden die Batterien auf. Vor unserer „Haustür“ liegt der See, bis zum Horizont ist nichts Anderes zu sehen als Wasser. „Singing sand“ is part of the Bruce Peninsula National Park. It’s another beautiful spot of nature where we walked along the shore, over the sand and on a well prepared boardwalk through the wetland.