Month: August 2012

What is this?

Kabbalat Shabbat in Montreal

In der Hoffnung etwas zu sehen zu bekommen fahren wir zum Gelände des Cirque du Soleil. Aber leider gibt es dort gar nichts für Gäste und Besucher. Also fahren wir noch einmal in das Stadtzentrum und bummeln durch die Straßen. Wir besuchen die Christ Church (tolle Spiegelungen in der Glasfassade des Hauses hinter der Kirche). Hinter der Kirche steht ein Denkmal für Raoul Wallenberg, einen schwedischen Diplomaten, der im WWII tausenden Juden das Leben rettete und im Jänner 1945 von den Soviets verhaftet und verschleppt wurde. Seither fehlt von ihm jede Spur. Dann besuchen wir noch die Jesuitenkirche Il Gesu. Durch Zufall entdecken wir ein nobles, altes Juweliergeschäft mit wunderbarem Interieur, prunkvollen Treppenaufgängen in den Halbstock und natürlich jeder Menge richtig teurer Klunker in den Vitrinen. Anscheinend ist man hier an Touristen gewöhnt oder wir schauen so aus, als hätten wir eh nicht genug Geld und keine Absicht hier einzukaufen – wir werden nicht angesprochen. Am Nachmittag fahren wir mit Karen in das Pflegeheim um ihren Mann Ronnie, einen Rabbi (Rabbi Ronnie Cahana) ihrer Gemeinde …

Marchet Jean Talon en Petite Italie

Multicultural Montreal!

Am Vormittag fahren wir zum „L’Oratoire Saint-Joseph“ am Rand des Mont Royal. Das ist eine riesige Pilgerstätte für den Hl. Josef, auf dem Hügel gelegen, mit einem langen Treppenaufgang. Die Anlage ist von außen dem Petersdom in Rom sehr ähnlich. Wir sind nicht vorbereitet auf das, was uns erwartet. Die Anlage ist riesig!! Am Eingang bekommt man einen Plan in die Hand gedrückt, ohne den würde man sich glatt verlaufen. Mit Rolltreppen fährt man von einer Ebene zur nächsten: Kapellen, Gedenknischen, Ausstellungen, Aussichtsterrassen, die große Basilika, der Garten mit dem Kreuzweg (überlebensgroße, sehr ausdrucksstarke Statuen). Diese Pilgerstätte wird jährlich von 2 Millionen Menschen besucht und ist die Verwirklichung eines Traumes des einfachen Klosterbruders Frére André. Den Nachmittag verbringen wir in „Little Italy“. Wir schlendern durch den Obst- und Gemüsemarkt „Jean Talon“ und bekommen richtig guten Kaffee. Die Häuser sind meist nur einstöckig, haben einen schönen Treppenaufgang von außen. Danach machen wir noch einen Abstecher in den Stadtteil Mil-End, ein stark jüdisch geprägtes Viertel. Wir könnten auch in Jerusalem sein! Wir finden den „besten Bagelbäcker der …

Notre Dame de Mont Royal

Le Mont Royal – voila!

Und wieder strahlt die Sonne vom Himmel!! Wir packen unsere Koffer, heute ist „Reisetag“! Am Flughafen geben wir unseren Ford Fiesta Hupfer zurück und besteigen den Flieger nach Montreal. Schon beim Überfliegen der Stadt wird uns klar: Das hier sind andere Dimensionen; das ist eine richtig große Stadt! Das wird nicht so relaxed wie auf Nova Scotia! Wir bekommen einen schnittigen Kia, der einige PS „unter der Haube“ hat und schon geht’s los. Wir finden unseren Schlafplatz in Montreal schnell. Wir wohnen bei Karen Knie-Cahana, SERVAS host. Wir werden von der Tochter Briagh und der aufgeregten Hundedame Allegra begrüßt, Karen ist noch in der Arbeit. Gleich machen wir uns auf den Weg in die Altstadt, nach „Vieux Mont Royal“. Jetzt wird es ernst, wir müssen/sollen unsere Französischkenntnisse auspacken und anwenden. Naja, mal schauen wie weit wir kommen. Unser erstes Ziel ist die Basilika Notre Dame. Eine beeindruckende Kirche mit einem sehr breiten Mittelschiff und schmalen Seitenschiffen. Alles ist aus Holz: Säulen, Decke, Geländer, alles ist wunderschön bemalt. Wir schlendern durch die Gassen und gelangen zur …

Light House in Peggy's Cove

Nebel über Peggy’s Cove

Es kann auch regnen in Kanada, beinahe unglaublich! Trotzdem fahren wir ans Meer, nach Peggys Cove. Je näher wir dem kleinen Fischerörtchen kommen, desto schlechter wird das Wetter. Wir retten uns in ein kleines Cafe, schauen den umherziehenden Nebelfetzen und dem Regen zu und schlürfen RICHTIGEN Kaffee. Gemütlich! Als es aufhört zu regnen, klettern wir ein bisschen auf den Felsen herum und schauen auf das stürmische Meer hinaus. Eine Stimmung wie im November!! Zurück in Halifax gehen wir zuerst zum Pier 21, früher das Abfahrts- und Ankunftspier aller Einwanderer und Soldaten, heute ein Museum. Sehr anschaulich, mit einer guten Ausstellung und einer berührenden Multimediapräsentation wird über verschiedene Einwanderungsphasen berichtet, von Schicksalen von Flüchtlingen, Soldaten, Gefangenen, Heimkehrern und Einwanderern erzählt. Wir haben das Glück, einen Museumsführer zu erwischen, der vor 50 Jahren selber als junger Mann an diesem Pier nach Kanada eingewandert ist und der sehr gut erzählen kann. Der „Boardwalk“ entlang des Hafens fällt dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser; es regnet, als wir aus dem Museum kommen. Also fahren wir mit dem …

In Sherbrook Village

Dorf im Museum oder Museum im Dorf??

Am Morgen wird in Sherbrooke ein Zaun über die Straße gezogen und schon verwandelt sich ein Teil des Dorfes in ein „Living Museum“. Sowas haben wir auch noch nie gesehen!! Um 30 restaurierte Häuser herum spielt sich kleinstädtisches Leben um 1870 ab. Wir spazieren von der Apotheke zur Schmiede (der Schmied kann sogar Hochrad fahren), von der Kirche zum Haus des Dorfdoktors, von der Druckerei zum Drechsler, vom Schneider zum Kaufmann, im nächsten Haus wird getöpfert… Manche der Häuser sind noch in Privatbesitz, gehören also nicht zum Museum. Die Leute wohnen sozusagen im Museum. In jedem Haus sitzt eine Person in traditioneller KLeidung von damals und erklärt genau, wer hier gewohnt hat, was hier geschehen ist, wie in diesem Haus gearbeitet wurde. In einigen Häusern wird auch noch nach den alten Methoden gearbeitet, die Produkte dann im Shop verkauft. This place is definitely worth to visit!!!! Wir haben noch 5 Stunden Fahrt bis Enfield bei Halifax vor uns. Was gibt`s zu sehen? Wald und Wasser, Wiesen und Felder, Wasser und Wasser, Seen und Meer und …

On ship Hector

Auswandern?!

Heute erkunden wir noch den östlichen Teil des Prince Edward NP und fahren zur St. Peters Bay. Wir wandern am Meeresufer entlang, der Wind verbläst uns beinahe. Im Gebüsch gibt es noch jede Menge Himbeeren – yummy! An der Ostküste machen wir einen Abstecher zum Cape Sharp. Bewundert haben wir ja schon viele Leuchttürme, diesmal besteigen wir sogar einen! Mit der Fähre setzen wir dann nach Pictou/Nova Scotia über. In Pictou besuchen wir das Hector Museum. Die Hector war das erste Schiff, das mit Einwanderern aus Schottland angekommen ist (1773). Ein Nachbau liegt im Hafen und wir können uns ein bisschen vorstellen, unter welch harten Bedingungen die Überfahrt damals stattgefunden haben muss. Dann müssen wir noch 2 Stunden fahren, um zu unserem nächsten Ziel, Sherbrooke, zu gelangen. Wir quartieren uns bei der Familie Schüpbach ein (St. Mary’s River Lodge), Schweizer, die vor 16 Jahren nach Kanada ausgewandert sind und zuerst ein Restaurant hatten und jetzt ein Bed & Breakfast betreiben. Beinahe hätten sie uns davon überzeugt, selber eines dieser netten Häuschen zu kaufen und zu …

St. Ann's Lobster Supper

St. Ann’s Lobster Supper

Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir von Charlottetown in Richtung Norden zum PEI National Park. In Dalvay schnuppern wir ein bisschen „Luxusluft“ und schauen in das Hotel „Dalvay by the sea„, ein wunderschönes, gediegenes altes Hotel. Auch die jungen „Royals“, William und Kate, waren vergangenes Jahr da. Wir sind also in guter Gesellschaft. Wir beschließen, uns am Strand eine Pause zu gönnen und schwimmen sogar im Atlantik am Eingang des St. Lorenz River. Wer hätte das gedacht??!!! Der Sand ist richtig heiß, wir kommen uns fast wie an der Adria vor. Es wurde uns die ganze Zeit prophezeit, dass die Plätze, zu denen wir fahren wollen, überfüllt sein werden. „It`s gonna be crowded, you will see!“, lauteten die Warnungen. Nun, an diesem Strand waren vielleicht ungefähr 50 bis 60 Menschen, aufgeteilt auf einen langen Strand. Nun, mit diesen „crowds“ können wir leicht leben. Weiter geht die Fahrt nach North-Rustico, DEM touristischen Ort im National Park. Wir fahren entlang des Meeres bis ans äußerste Ende der Bucht und des Hafens. Da stehen 10 Autos, ein paar …